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1. Außereuropäische Erdteile - S. 144

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 144 — Wo das Leben frei ist, in dem dritten Himmel der Himmel, wo die Welten strahlend sind, dort mache mich unsterblich! Wo Wünsche und Erfüllung sind, wo der Ort der glänzenden Sonne ist, wo Freiheit und Freude herrscht, dort mache mich unsterblich!" Und in einem andern Liede desselben Buches heißt es: „Wer ist der Gott, dem wir unsere Opfer darbringen sollen? Er, der durch seine Macht der einzige König der erwachenden und atmenden Welt ist,- er, dessen Macht die schneeigen Berge, die See und die fernen Flüsse verkündigen. Er, der den Himmel erschaffen hat — ja den höchsten der Himmel. Er, der das Licht in der Luft ausmißt." Und aus einem anderen alten Buche hört folgende Sprüche: Besiege den Zorn durch Milde, das Böse durch Gutes, Falschheit durch Wahrheit! Sei nicht begierig, die Fehler anderer zu entdecken, aber wache eifrig über die deinigen! Wer sich selbst besiegt, ist ein edlerer Sieger, wie derjenige, der in der Schlacht Tausende überwindet. Dem Tugendhaften ist alles rein. Deshalb glaube nicht, daß nackt zu gehen, zu fasten, auf der Erde liegen, den Unreinen rein machen kann, denn der Geist wird immer derselbe bleiben. Ich glaube, daß Jesus Christus zu jedem heidnischen Jndier, der diese Vorschriften zu befolgen sich abmühte, die Worte, die einst so tröstend ins Herz des jüdischen Schriftgelehrten *) fielen, sagen würde: „Du bist nicht ferne von dem Reiche Gottes." Ii. Wem gehört das alte Wunderland Indien? 1. Bewohnt wird es in der Hauptsache von einem zur mittelländischen Rasse gehörigen Volke, den Hindus (220 Mill.). Auf diesem Bilde seht ihr im Vordergrunde eine Hindufamilie der ärmeren Volksklasse. Beschreibt! (Der Mann ist schlank und wohl- gebildet, von bräunlicher Hautfarbe. Sein Gesicht ist schön und hat milde Züge. Die Backen treten nicht stark hervor, die Augen sind groß. Der Kopf ist rund, der Mund klein, Kopf- und Barthaar sind schwarz und fein. Hände und Füße sind klein und zart gebaut. Seine Kleidung besteht nur in einem um die Hüften gewundenen Tuch und einer turbanähnlichen Kopfbedeckung. Er trägt auf dem Rücken eine Fruchttraube des Bananenbaumes, denn Reis und Früchte, besonders Bananen, bilden die Hanptnahrungsmittel der Hindu. — Die Frau auf der Bank vor der Bambushütte ist noch zierlicher gebaut als der Mann. Sie trägt ein weites Gewand, das an den Hüften beginnt, ein Mark. 12, 34.
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