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1. Außereuropäische Erdteile - S. 268

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 268 — fügt der Lehrer hinzu, falsch sein, wenn man sagen wollte: „Der Nil fließt zwischen Gebirgen hin." Warum? (Die Höhen, die vom Niltal aus als Gebirgszüge erscheinen, sind nur die Abfallränder der angrenzen- den Hochflächen!) 2. Der nördliche Teil Ägyptens ist Ebene. Dieser Teil, fügt der Lehrer hinzu, hat ungefähr die Größe des Königreichs Württem- berg und ist ein ganz ebener, völlig steinloser Landstrich. Er ist früher ohne Zweifel Meeresboden gewesen und nur durch den vom Nil ab- gelagerten Schlamm und durch den vom Winde herbeigeführten Sand in Festland umgewandelt worden. C. Und was lehrt die Karte über die Bewässerung Ägyptens? Der Hauptfluß Ägyptens ist der uns bekannte Nil. Dieser gewaltige Strom tritt als Weißer Nil (So genannt wegen seiner milchigen Farbe!) aus dem Nordostende des Viktoriasees (Äquator!) und durchfließt dann den nördlichsten Teil des Albert-Njansa. In nördlich gerichtetem Laufe strömt er sodann durch den östlichen Sudan. Bei Chartum vereinigt er sich mit dem Blauen Nil, der auf dem Alpenlande von Habesch entspringt und seinen Namen der Klarheit seines Wassers verdankt, das die blaue Farbe des Himmels wiederspiegelt. Hierauf fließt der Nil, erst einen nach Westen, dann einen nach Osten offenen Bogen bildend, durch die Nubische Wüste. Zuletzt durchströmt er, ohne einen einzigen Nebenfluß weiter auszunehmen, das eigentliche Ägypten und bildet dort bei seiner Mündung ins Mittelmeer ein großes Delta. Zur sachlichen Besprechung, a. Wie lang ist wohl der Nil? Mit Hilfe des Zirkels und des auf der Karte angegebenen Maßstabes stellen wir fest, daß er über 5000 km lang ist, also zu den größten Strömen der Erde gehört. d. Welche Größe haben die Seen, die im Quellgebiet des Nils liegen? — Miß ihre Länge und Breite mit dem Zirkel! — Der Viktoriasee ist ungefähr so groß wie das Königreich Bayern. Der Albert-Njansa hat fast die Größe des Großherzogtums Oldenburg. Ii. Welches Bild gewährte Ägypten einst?*) 1. Schon vor drei Jahrtausenden herrschten hier Fürsten (Pharaonen), die über ein Weltreich geboten. Zu ihnen gehört Sesostris der Große (Ramses Ii.), der 1300 Jahre vor Christi Geburt lebte. Gleich nach seinem Regierungsantritte bereitete er sich zu einem großen Kriegszuge vor, um die Welt zu erobern. Mit einem Heere von 600000 Fußsoldaten, 24 000 Reitern und 26000kriegs- wagen drang er bis zur Straße Bab-el-Maudeb vor. Hier erkannte er, daß sein Landheer nicht ausreichen würde, die geplanten Eroberungen auszuführen. Darum erbaute er eine Flotte. Ein Teil derselben befuhr i) In einfachen Volksschulen entsprechend zu kürzen.
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