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1. Außereuropäische Erdteile - S. 323

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 323 — aber sie können zum Polstern von Matratzen, Kissen, Stühlen usw. verwendet werden. b. Wie wird das Palmöl gewonnen? Die Einzelfrüchte werden in Wasser erhitzt und dann in großen Trögen mit Stößeln oder mit den bloßen Füßen eingestampft. Bei reichlichem Zugießen von Wasser schwimmt das aus dem Fruchtfleisch ausgepreßte Öl oben. Es wird abgeschöpft, zur Reinigung von den anhaften- den Fasern durch Siebe gegossen, in Flaschenkürbisse abgefüllt und ist dann zum Gebrauch und Verkauf fertig. — Das den Eingeborenen abgekaufte Palmöl wird von den weißen Kauf- leuteu erst nochmals in großen Kesseln ausgekocht, iu Fässer ge- füllt und auf die Schiffe verfrachtet. Es dient bei uns zur Her- stellung von Seifen und Lichten. c. Wie verarbeitet man die Palmkerne? Man entfernt das Fruchtfleisch, klopft sie mit Steinen auf und sammelt die bläu- lich-weißen Jnnenkerne in Körben znm Verkaufe an. Aus ihnen preßt man in Europa, niemals in Afrika, das Palmkernöl, das ebenfalls bei der Seifen- und Lichtefabrikation Verwendung findet. c. Ieutsch Südwestafrika. Zieli Wir lernen heute die deutsche Kolonie kennen, welche teils Wüste, teils Steppe ist. Wir besprechen Deutsch- Südwestafrika. I. Was lehrt die Karte über Dentsch-Südwestafrika? 1. Die Kolonie liegt, wie schon ihr Name sagt, an der Südwest- küste des Erdteils und wird vom Wendekreis des Steinbocks durchschnitten. Ihre natürliche Westgrenze bildet der Atlantische Ozean. Im Süden und Osten stößt sie an englisches Gebiet (Oranjeslnß!), im Norden an portn- giesische Besitzungen. Die Nordgreuze springt bis an den Sambesi vor.l) 2. Wenn wir das Land von West nach Ost durchwandern wollen, so haben wir erst einen breiten Küstensaum zu durchziehen, dann müssen wir zu Küstengebirgen aussteigen, die den Küstensaum uach Osten ab- schließen. Von diesen Randgebirgen steigen wir weiter zu der Hochebene nieder, die das Innere von Südwestafrika, also auch das Innere unserer Kolonie, füllt. 3. Um die Bewässerung scheint es sehr schlecht bestellt zu sein, denn die Karte weist außer den Grenzflüssen (Oranjeflnß, Knnene und Sambesi) keine Gewässer auf — die Bewässerung, fügt der Lehrer hinzu, ist auch tatsächlich gauz dürftig. Nur die drei Grenzflüsse enthalten das ganze Jahr hindurch Wasser. Alle übrigen Flüsse sind Regenströme, d. h. sie führen nnr während der Regenzeit (Mai bis September) Wasser. i) Sogenannter „Caprivizipfel". 21*
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