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1914 -
Leipzig
: Wunderlich
- Autor: Tischendorf, Julius
- Auflagennummer (WdK): 19
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Volksschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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bucht aus verläuft eine Bahn westlich bis Keetmanshoop.
Außerdem besteht eine Jnlandbahn, welche Windhuk und Keet-
mannshopp verbindet. swandtafelzeichnung!)
c. Es ist schwach bevölkert. Daher ist der Handel (Einfuhr von
Waren) noch gering.
2. Es ist aber zu hoffen, daß auch Deutsch-Südwestafrika im Lause
der Zeit zu einein wertvollen Besitz wird.
a. Man sncht den Wassermangel durch Bohrungen (Bruuuen!) und
Dammbauten (Staudämme!) zu bekämpfen und durch künstliche
Bewässerung weite Flächen, die jetzt völlig tot und unbenutzt
daliegen, der Besiedelnng und dem Bodenban (Wein, Obst,
Gemüse, Baumwolle) zu erschließen.
b. Man sncht die Viehzucht durch Einfuhr von Rindern und
Schafen aus Kapstadt zu heben und hofft auf eine größere
Ausfuhr von Häuteu und Wolle.
c. Man hat Kupfer und Eisensteinlager entdeckt und sogar (1908)
im Wüsteufande der Küstenebene Diamanten gefunden. Die
Diamantenfelder befinden sich nördlich und südlich von Lüderitz-
bucht und versprechen eine reiche Ausbeute. Die Diamanten
sind zwar klein, werden aber ihrer wasserhellen Klarheit und
leichten Schleisbarkeit wegen sehr geschätzt. Im Jahre 1910
betrug der Wert der durch Aussieben gewonnenen Steine bereits
27 Mill. Mark.
ä. Deutsch-Wafrika.
Zitl: Wir betrachten hente die wertvollste deutsche Kolonie,
Deutsch-Ostasrika.
I. Was lehrt die Karte über Deutsch-Ostafrika?
1. Die Kolonie Deutsch-Ostasrika liegt, wie ihr Name sagt, an
der Ostküste des Erdteils. Sie grenzt im Norden an englischen Besitz,
im Osten an den Indischen Ozean und im Süden an portugiesisches
Gebiet. Die Westgrenze wird zum größten Teil durch den gewaltigen
Tanganjikasee gebildet, zum Teil durch den Kongostaat.
2. Die Bodengestaltung lernen wir auf einer Wanderuug kennen.
Reisen wir von der Küste des Indischen Ozeans ins Innere, so haben
wir zunächst wieder einen Küstensaum zu passieren. Bon diesem Küsten-
säume steigen wir in Terrassen zu dem Küstengebirge empor, welches
unsere Kolonie in weitem Bogen umzieht. Dieses Küstengebirge erhebt
sich in dem an der Nordgrenze gelegenen Kilima-Ndscharo bis zu einer
Höhe von 6000 m. Hinter dem Küstengebirge breitet sich ein großes
Hochland aus, welches nach den großen Seen zu langsam abfällt. —
Der Kilima-Ndscharo/) fügt der Lehrer hinzu, ist der höchste Berg
i) Kilima-Ndscharo = Berg des Kälte bringenden Geistes Ndfcharo.