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1. Außereuropäische Erdteile - S. 372

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 372 — Zusammenfassung: Australiens Inselwelt. Die Inselwelt Australiens zerfällt in zwei Hauptteile. 1. Der innere Jnselgürtel. Er zieht sich parallel mit dem Festland von Neu-Guinea bis Neu-Seeland und wird meist von Melanesiern bewohnt. Er ist gebirgig und reich an Vulkanen und vulkanischen Er- scheinungen. Die wichtigste Insel ist Neu-Seeland, deuu es ist fruchtbar (Alachs, Kaurifichte, Getreide), reich an Gold und Steinkohle und vor- züglich zur Viehzucht geeignet (Schafe). 2. Der äußere Jnselgürtel umfaßt die zahlreichen Inseln, welche zwischen den Wendekreisen liegen. Diese Inseln sind teils Hochinseln und dann vulkanischer Natur (Mauna Loa), teils flache Korallen- inseln. Sie werden meist von Polynesien! bewohnt. Die wichtigste Inselgruppe sind die Sandwich-Jnseln. Sie stehen unter Herrschaft der ?tmerikaner und tragen die größte Stadt der Südsee, Honolulu. 3. Die deutschen Besitzungen in der Südsee. Ziel: Wir betrachten heute die deutschen Besitzungen in der Südsee. I. Welche Besitzungen hat Deutschland in der Südsee, und was können wir mit Hilfe der Karte über sie erfahren? Wir finden: Deutschland besitzt in Australien sechs Gebiete, nämlich 1. die Marianen oder Ladronen, 2. die Karolinen mit den Palau- Inseln, 3. die Marschall-Inseln, 4. das Kaiser-Wilhelmsland, 5. den Bismarck-Archipel, 6. die Samoa-Jnseln. — Der kleinere Teil der Besitzungen Marschall-Inseln, Karolinen und Ladronenj liegt nördlich, der größere südlich vom Äquator. Wir werfen zunächst einen Blick auf: 1. Die Marianen oder Ladronen. *) Diese Inseln liegen nörd- lich vom Äquator. Sie erstrecken sich in Form eines leicht gekrümmten, nach Westen zu offenen Bogens von Norden nach Süden. Es sind bergige, bis zu 800 m hohe, mit Lava, Asche, Schlacken und Kratern bedeckte Inseln. Die meisten erfreuen sich einer reichlichen Bewässerung und eines fruchtbaren Bodens, in dem insbesondere die Kokospalme vorzüg- lich gedeiht. Einige der Inseln besitzen Vulkane, die noch heute tätig sind. Die Insel Farallon de Pajores, die „Vogelklippe" genannt, besteht nur aus einem nach allen Seiten hin regelmäßigen Aschenkegel von 260 m Höhe und blaugrüner Farbe, dessen Grundfläche auf ausge- brauntem schwarzen Lavafelsen ruht. Keiu Baum, kein Strauch ziert den einsamen Vulkan, dessen heiße Asche und Lava, die sich am Fuße des Kegels fortwährend ergänzen, von Millionen von Seevögeln zum i) Die Inseln wurden von Magellan 1521 entdeckt. Er nannte sie La- dronen — Diebesinseln. Als 1668 die Spanier Besitzer wurden, erhielten sie den Namen „Marianen". (Maria, die Witwe Philipps Iv.)
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