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1. Europa, die fremden Erdteile und die allgemeine Erd- und Himmelskunde - S. 156

1908 - Trier : Stephanus
— 156 — Kastanie. Ostasien ist das Vaterland vieler Gewürze (Zimt, Pfeffer, Muskat) und Palmen (Sago- und Kokospalmen), des Brotbaums, des Reises, des Zuckerrohrs und einiger Arten von Baumwolle. Der Reis ist eine wichtige Nahrungspflanze; denn es nähren sich mehr Menschen davon als von irgend einem andern Gewächs. In China wird seit den ältesten Zeiten der Teestrauch gebaut, und in Arabien hat der aus Afrika stammende Kaffee eine zweite Heimat gefunden, Asien ist auch die Heimat fast aller Haustiere. Es stammen daher Pferd, Rind, Ziege und Schaf. In den Ebenen Indiens weiden die riesigen Elefanten; in den hohen Schilfdickichten der Flüsse lauert der Tiger auf seine Beute; in den großen Strömen haust das Krokodil; in den Wüsten lebt der Strauß und in den Steppen der Büffel und der wilde Esel; in deu Waldungen halten sich Schlangen auf, die teils durch ihr Gift, teils durch furchtbare Stärke Menschen und Tieren gefährlich werden. Affen und Vögel mit herrlichem Gefieder beleben die Baumgipfel. In China kommt die Seidenraupe vor. An Mineralien liefert Asien Gold, Silber, Eisen, Blei, Quecksilber, Zinn, Steinkohlen, Edelsteine u. a. 7. Die Bevölkerung ist sehr ungleich verteilt. Am dünnsten ist sie in Sibirien und auf dem inneren Hochlande (auf 1 qkm höchstens 1 Einwohner), am dichtesten dagegen im Osten (China und Japan) und im Tiefland von Hindostan. Im südlichen Asien wohnen in einem Gebiete, das an Größe Vs des Erdteils ausmacht, 9/'i0 seiner Bewohner. Drei Menschenrassen, die mongolische, kaukasische und malaiische, sind in Asien vertreten. Die Mongolen, etwa s/5 der Be- völkerung, haben vorzugsweise den Norden und Osten Asiens (Sibirien, Japan, China und Hinterindien) inne. Die kaukasische Rasse wohnt im Süden und Westen (in Arabien, Armenien, Persien, Vorderindien). Die Malaien sind hauptsächlich auf dem Ostindischen Archipel zu Hause. Wenn auch von Asien aus das Christentum sich über die ganze Welt ausbreitete, so lebt doch der größte Teil seiner Bewohner, etwa 700 Millionen, d. i. nicht ganz % der sämtlichen Erdbewohner, in der Nacht des Heidentums, über 100 Millionen sind Mohammedaner und nur 20 Millionen (meist griechische) Christen. Auch die Bildung und die Beschäftigung der Bewohner sind sehr verschieden. Im äußersten Norden wohnen vornehmlich Jäger- und Fischervölker, welche in be- ständigem Kampfe mit den Schrecknissen der Natur leben, bald hier, bald dort ihre Zelte oder Hütten aufschlagen und auf der untersten Kulturstufe stehen. Mittelasien ist die wahre Heimat der auf einer höhern Kulturstufe stehenden Hirtenvölker, die mit ihren Herden von Pferden, Rindern, Kamelen und Schafen unstet von Weideplatz zu Weideplatz wandern. 5/G der Bewohner aber sind Ackerbau, Kunst und Gewerbe treibende seßhafte Stämme, welche auf den Außenrändern im Osten, Süden und Westen wohnen. Beinahe % von ganz Asien steht unter der Herrschaft europäischer Staaten. Iii. Wie kann der Name Asien erklärt werden? Inwiefern ist Asien der Riese unter den Erdteilen? Gib seine Grenzen an I Inwiefern ist seine Lage günstig ? (Verbindung mit den benachbarten Erdteilen) Von welchen! Nutzen war das für
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