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1. Europa, die fremden Erdteile und die allgemeine Erd- und Himmelskunde - S. 175

1908 - Trier : Stephanus
tab an). Für den Weltverkehr liegt sie sehr günstig zwischen Vorder- indien, China, Japan einerseits und dem Archipel und Anstralien anderseits. Sie ist sehr gegliedert. Im Innern ziehen fünf hohe, jedoch nicht schneebedeckte Gebirge fächerartig von Norden nach Süden und lassen außer den Flußtälern nur schmale Küstenebenen frei. Der mittlere Gebirgszug erstreckt sich bis zur Südspitze der Halbinsel Malakka. Durch die Täler nehmen vier gewaltige Ströme, die ihre Umgebung befruchten, ihreu Weg nach Süden. Am längsten ist der Mekong. Das heißfeuchte Klima fördert den Waldreichtnm. In den sumpfigen Tiefländern gedeiht der Reis in einer Maffe, daß Hinter- indien den größten Teil des in Europa und Vorderindien verbrauchten Reises liefern kann. Die Erzeugnisse der Pflanzen- und Tierwelt sind sonst dieselben wie in Vorderindien. Der mittlere Teil der Halbinsel ist ein unabhängiges Land, das Königreich Siam (630000 qkm und 6 Mill. Einw.); seine Hauptstadt Bangkok (200000 Einw.) ist teil- weise auf Pfählen erbaut. Der Westen gehört den Engländern, der Osten den Franzosen. Iii. Erkläre den Namen Hinterindien! Warum hat es eine günstige Lage? Welche Gestalt hat es? Wie ist der Boden gestaltet? Warum haben die Flüsse einen südlichen Lauf? Warum hat Hiuteriudieu ein heißes Klima? Die wichtigsten Bodenerzeugnisse. Wem gehört Hiutermdieu? Vergleicht Vorder- und Hinterindien! 11. Der Ostindische Archipel (die an Naturschätzen reiche Insel- brücke nach Australien). Der Ostindische Archipel (Archipel — Insel- welt) breitet sich als Brücke zwischen Ostasien und Australien zu beiden Seiten des Äquators aus. Alle größern Inseln sind gebirgig und vulkanischer Natur. Java ist mit seinen 45, teilweise noch tätigen Vulkanen die vulkanreichste Landschaft der Erde. Infolgedessen sind Erdbeben keine Seltenheit und höhere Bauten unmöglich. Durch den letzten großen Ausbruch im Jahre 1883 verloren 14000 Menschen ihr Leben. Das gleichmäßige feuchtwarme Klima läßt eine üppige Pflanzen- welt zur Entwicklung gelangen. Zu den sonstigen Kulturpflanzen der heißen Zone kommen noch einheimische Gewürze, wie der Kampferbaum, Muskatnüsse und Sagopflanzen. Aus der Tierwelt fällt die Menge der Affen und Beuteltiere auf. Es gibt dort auch eine Schwalbenart, welche ihre in China hochgeschätzten Nester an schwer zugängliche Felsen klebt, wo sie, oft mit Lebensgefahr, gesammelt werden. Die Bewohner sind meist Malaien. Diese haben eine braune Hautfarbe, ein schwarzes, lockiges Haupthaar, weitgeschlitzte, schwarze Augen, eine breite Nase und einen großen Mund. Sie beschästigen sich mit Fischfang und Schiffahrt und sind gefürchtete Seeräuber. Dabei sind sie geschickte Arbeiter in Holz, Eisen und Gold und wissen insbesondere schöne Waffen und prächtige Schmucksachen herzustellen. Der Ostindische Archipel umfaßt folgende Inselgruppen: a) Die vier Großen Sundainseln Sumatra, Java, Borneo und Celebes. Sumatra wird durch die Straße von Malakka von der gleichnamigen Halbinsel getrennt und ist größer als Preußen und Bayern zusammen; es liefert Tabak, Kampfer und Pfeffer. Von größern Tieren leben hier der Orangutang, der Tapir, der Elefant
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