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1. Europa, die fremden Erdteile und die allgemeine Erd- und Himmelskunde - S. 180

1908 - Trier : Stephanus
— 180 — obernd nach China vor und unterwarfen das ganze Reich. Trotz zahl- reicher Empörungen haben sie sich immer als Herren des Landes zu behaupten gewußt, sind aber größtenteils unter Einwirkung der chinesischen Kultur zu Chinesen geworden. Die Hauptstadt ist Mukden. 2. Die Mongolei ist ein wildes Steppen- und Gebirgsland, in dessen Mitte die Gobi (vgl. S. 153) liegt. In derselben ist der Handels- platz Maimatschin zu merken. 3. Tibet ist das rauhe Hochland zwischen Himalaja und Kuenlun. Seine gewerbreiche Hauptstadt ist Lasa. 4. Ostturkestan (mit den Handelsstädten Kaschgar und Jarkand) und die Dsnngari bilden zwei wichtige Völkertore für die Heeres- und Karawanenzüge zwischen West- und Ostasien, durch welche wiederholt innerasiatische Völker (Hunnen, Mongolen, Türken) nach Westasien und Europa vorgedrungen sind. ä) Die Halbinsel Korea (218200 qkm, 92/3 Mill. Einw.) ist ein Kaiserreich unter der Oberhoheit Japans (Hauptstadt Söul). Iii. Warum ist China für uns von besonderm Interesse? (Boxerauf- stand, Kolonie Kiantschon.) Wie kommt man von hier nach China? Was wurde euch von Soldaten, die in China waren, von diesem Lande und der Reise dorthin erzählt? Wo liegt es? Gib seine Grenzen an! Wo ist China am fruchtbarsten? Warum? Seine Bodengestalt. Merkwürdige Flüsse. Inwiefern ist China ein Riesen- reich? (Große Ausdehnung, große Bevölkerungszahl, hohes Alter, große Flüsse, Städte, Bauwerke, großer Reichtum an Erzeuguissen aller Art/) Wie sieht ein Chinese aus? Welche Eigenschaften und Charakterzüge an dem Chinesen gefallen uns? Welche nicht? Wie erklärt sich ihr Fremdenhaß? Von welchen Nachteilen war es, daß sich China so lange gegen die Fremde und alles Fremde abgeschlossen hat? Wichtige Städte in China. Welche Erzeugnisse aus China kommen zu uns? Wann wurde China in der Geschichte genannt? 13. Japan (das Jnselreich Asiens). Das Kaiserreich Japan ist ein Inselstaat, der aus vier großen (Jeso, Nippon [oder Hondoj, Sikok und Kiuschiu) und vielen kleinern Inseln besteht. Nippon ist die größte; die Eingeborenen bezeichnen mit diesem Namen auch das ganze Reich. Der Ausdruck Japan, der gleich Nippon Land des Sonnenaufganges bedeutet, wird im Lande selbst nicht gebraucht; er rührt von den Portugiesen her. Japan ist (417 412 qkm groß) also um l/5 größer wie Preußen und wird von 51,7 Mill. Menschen be- wohnt. Auf 1 qkm kommen im Durchschnitt 124 Einw. (in Preußen bloß 107). Die Inseln sind alle gebirgig und vulkanisch. Die höchste Erhebung ist der jetzt erloschene Vulkan Fudschijama auf Nippon, 3800 m hoch. Er hat die Form eines abgestumpften Kegels und ist während des Jahres zehn Monate mit Schnee bedeckt. Von seiner Spitze aus hat man eine großartige Aussicht. Um dieselbe zu ge- nießen, besteigen ihn im Juli und August viele. (Dann ist er von Schnee frei.) Die Gebirge treten an vielen Stellen bis an das Meer heran, sonst lassen sie schmale Küstenebenen frei. Daher besitzt das Land auch keinen großen Strom, wenngleich es sonst sehr wasserreich ist. Japan hat Seeklima, also kühle Sommer und milde Winter. Der Boden ist fruchtbar und wird durch den Fleiß der Bewohner so er- tragssähig, daß Japan zu den reichsten Ländern der Welt gehört. Die Erzeugnisse sind dieselben wie in China. Besonders gedeihen Reis, Tee und Baumwolle, welche auch in großen Massen ausgeführt werden.
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