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1. Das Deutsche Reich - S. 182

1907 - Trier : Stephanus
— 182 — 2. Breslau (Mittelschlesien, auf 1 qkm 129 E.): Breslau, Brieg, Schweidnitz, Glatz, Waldenburg, Reichenbach, Langenbielau, Zeuthen. 3. Liegnitz (der Nordosten oder Niederschlesien, auf 1 qkm 85 E): Liegnitz, Glogau, Grünberg, Warmbrunn, Görlitz, Hohen- friedeberg. 7. Geschichtliches. Die heutige Provinz Schlesien umfaßt den größten Teil des ehemaligen Herzogtums Schlesien, die Grafschaft Glatz und die Markgrafschaft Oberlausitz. Bis zum 10. Jahrhundert gehörte Schlesien staatlich zu Böhmen, später ging es in polnischen Besitz über. Unter den Piasten wurde es selbständig; es löste sich aber infolge von Teilungen in eine große Anzahl einzelner Herzog- tümer auf. Einer der wichtigsten Herzöge Niederschlesiens war Heinrich I., der 1201 zur Regierung kam. Er machte dem Raub- rittertum in seinem Lande ein Ende, suchte Handel und Gewerbe nach Kräften zu fördern und zog viele deutsche Ansiedler nach Schlesien. Heinrichs Gemahlin war die hl. Hedwig, eine rechte Landesmutter. Unter Heinrich Ii. wurde Schlesien von den Mongolen überschwemmt und verwüstet (Mongolenschlacht bei Liegnitz 1241). Zu Anfang des 14. Jahrhunderts bestanden in Schlesien 17 regierende Fürstenhäuser. Da dieselben zu schwach waren, ihre Unabhängigkeit zu behaupten, so stellten sie sich unter den Schutz der mächtigen Könige von Böhmen. Dadurch kam Schlesien (1526) an Österreich. Im Jahre 1537 hat der Kurfürst Joachim Ii. von Brandenburg mit dem Herzog Fried- rich Ii. von Liegnitz, Brieg und Wohlau einen Erbvertrag geschlossen, nach dem beim Erlöschen des herzoglichen Stammes Schlesien an Brandenburg fallen sollte. Als aber 1675, da der Große Kurfürst gegen die Schweden im Felde stand, der letzte Herzog von Schlesien ohne männliche Nachkommen starb, nahm der deutsche Kaiser Leopold I., ohne auf den Einspruch des Kurfürsten zu achten, das Land in Besitz. Auf den genannten Erbvertrag stützte auch Friedrich Ii. seine Ansprüche auf Schlesien, die er mit Gewalt geltend machte. So kam es zu den drei Schleichen Kriegen. Schon nach dem ersten (1740 — 1742) mußte Maria Theresia Schlesien an Friedrich abtreten, dessen Besitz dieser durch die beiden anderen Kriege (1744—1745 und 1756 — 1763) sicherte. Jo. Die Provinz Posen. 1. Wir lernen die Grenzprovinz kennen, welche durch die Teilung des König- reiches Polen an Preußen kam. Was ist darüber ans der Geschichte bekannt? Ii. 1. Lage, Grenzen, Gestalt und Größe. Die Provinz Posen liegt zu beiden Seiten der Warthe und grenzt im Osten an Rußland; sie ist also eine Grenzprovinz. Im übrigen wird sie von Westpreußen, Brandenburg und Schlesien eingeschlossen. Sie hat die Gestalt eines Dreiecks und ist 28962 qkm groß. 2. Die Boden- und die Erwerbsverhältnisse- Posen enthält unter allen Provinzen am meisten Flachland. Aber wir dürfen
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