1897 -
Leipzig
: Wunderlich
- Autor: Tischendorf, Julius
- Auflagennummer (WdK): 3
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Volksschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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denen die Montenegriner, ein freies, kühnes Bergvolk, ihre ein-
fachen Hütten aufgeschlagen haben.
b. Warum haben die alten Griechen wohl gerade den Olymp als
Sitz ihrer Götter bezeichnet? (Nicht allein der bedeutenden Höhe
wegen, sondern auch deshalb, weil sein Gipfel fast stets in Wolken
gehüllt ist.) Und welche Götter sollten auf diesem Berge hausen?
(Zeus, der König des Himmels, der Vater der Götter und
Menschen. Er führte Donner und Blitz, wachte über die Heilig-
Haltung des Eides und der Gastfreundschaft und gewährte den
Flehenden Schutz. — Hera, die Gemahlin des Götterkönigs, die
Göttin der Ehe und des Familienlebens. — Apollo, der Sohn
des Zeus, der Gott der Dichtkunst und der Musik. — Außer den
genannten Göttern dachten sich die alten Griechen aber noch viele
andere Götter und Göttinnen, und versetzten sie ebenfalls in die
leuchtende Götterburg auf dem Gipfel des wolkeuumhüllteu Berges.)
Zusammenfassung und Einprägung.
Iii. Wir wenden uus nun der Bewässerung der Halbinsel zu.
Was lehrt die Karte?
Wir finden gemeinsam: Wir können unterscheiden:
A. Flüsse der nördlichen Abdachung. Sie strömen fast alle
der Donau zu. Die Donau selbst gehört nur mit ihrem Unterlaufe der
Halbinsel an. (Sie bildet vom eisernen Thore an (Durch welche Ge-
birge gebildet?) einen großen, nach Norden zu offenen Bogen, macht
dann bei der Einmündung des Pruth ein Knie und ergießt sich, in drei
Arme geteilt, in das schwarze Meer. Der wichtigste dieser drei Arme
ist die Snlina. Zu den der Donau zufließenden Gewässern gehören:
1. Die Sau mit Drina. (Mündung bei Belgrad.)
2. Die Morawa. (Mündung stromabwärts von Belgrad.)
3. Der Jsker. (Er entspringt auf dem höchsten Teile des Rhodope-
gebirges, auf dem Rilodagh, und teilt den Balkan in einen westlichen und
östlichen Teil.)
B. Flüsse der südlichen Abdachung. Sie fließen fast alle dem
ägäifchen Meere zu. Zu ihnen gehören:
1. Die Maritza. Sie entspringt auf dem Obstabhauge des Rilo-
dagh, fließt erst nach Südosten, macht bei Adrianopel ein Knie und strömt
dann in südlicher Richtung weiter dem ägäifchen Meere zu.
2. Die Struma entspringt nördlich vom Rilodagh und fließt in süd-
licher Richtung.
3. Der Wardar läuft ziemlich parallel mit der Struma. Er hat
feine Quelle auf dem Schardagh und mündet in den Meerbusen von
Saloniki (Thessalonich!). — Zwischen der Mündung der Struma und der
Mündung des Wardar liegt die Halbinsel Chalkidike, die wieder in drei
kleine Halbinseln ausläuft. (Berg Athos auf der östlichsten!)