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1. Europa - S. 181

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 181 — von Spaa. (Lage! — Östlich von Lüttich!) Sie sprudelt in einem tiefen Thale zwischen steilen Gebirgswänden hervor und läßt (Ähnlich wie Karlsbad und Teplitz!) jährlich Hunderte zu ihrem stärkenden Wasser pilgern. Zur sachlichen Besprechung. a. Inwiefern sind Eisen- und Kohlenlager die Ursache dafür, daß eine so großartige Industrie entstanden ist? b. Hat denn das Vorhandensein einer heilsamen, vielbesuchten Quelle auch Bedeutung für die Industrie? 2. Belgien besitzt ausreichende Wasserkräfte. (Nicht nur die beiden Hauptflüsse des Landes, Maas und Schelde, sondern auch zahl- reiche kleinere Gewässer treten in den Dienst der Industrie, sei es da- durch, daß sie auf ihrem Rücken billig und bequem Waren und Stoffe von einem Orte zu andern befördern, sei es, daß sie (Zumal im südöst- licheu Teile des Landes!) Pochwerke, Mühlen und Fabriken treiben Helsen. 3. Belgien hat eine sehr günstige Lage. Es liegt in der Mitte zwischen den britischen Inseln und dem deutschen Reiche, den Niederlanden und Frankreich und hat so sür seine Waren im West und Ost, im Nord und Süd große Absatzgebiete. Dazu kommt, daß der Verkehr mit diesen Ländern sehr leicht ist. Nirgends stellen sich ja dem Verkehr Gebirge hemmend in den Weg, ja mit allen Nachbarländern kann Belgien bequem auf dem Wasserwege verkehren. (Nachweise. — Hasen Ostende.) Auch im Lande selbst ist ja dem Verkehr nirgends eine Schranke gesetzt. Die weite Ebene ermöglicht die Anlage eines weitver- zweigten Eisenbahn- und Kanalnetzes, und die Belgier haben auch diese Möglichkeit nach Kräften benutzt. Das engste Netz der Eisenbahnen auf Erden befördert den lebhaftesten Verkehr von Personen und Gütern, den Güterverkehr nicht minder ein Kanalsystem, das durch die offenen Ebenen des Landes Schelde und Maasgebiet mit einander, sowie mit der nord- ost-sranzösischen Ebene und der Nordsee eint." Zur sachlichen Besprechung. a. Woher kommt es wohl, daß so viele Städtenamen einen franzö- i fischen Klang haben? (Namnr, Verviers u. s. w.) — Ein großer Teil der Bewohner Belgiens, nämlich die am Hügellande wohnen- den Wallonen, ist französischer Abstammung und spricht auch die französische Sprache. Die Wallonen sind auch (Ähnlich wie die Czechen in Böhmen!) bestrebt, ihre Sprachen und Sitten zur Herr- schast zu bringen. Sie finden aber bei dem anderen Teile der Be- wohner, bei den uns Deutschen verwandten Flamen oder Vlämen, die in der Ebene wohnen, entschiedenen Widerstand. b. Die fruchtbare belgische Ebene ist oft auch Schlachtenebene
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