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1. Europa - S. 217

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 217 — a Im Norden an das nördliche Eismeer. b. Im Osten an das Uralgebirge. e. Im Süden an das kaspische Meer, an den Kaukasus und an das schwarze Meer und d. Im Westen an den Prnth, an die Weichsel, an die Ostsee und an den Torneaflnß. — Nur hier im Westen berührt sich Ruß- land mit den übrigen Staaten Europas. Es grenzt nämlich im Westen an Rumänien, an Österreich, an Deutschland und an Schweden und Norwegen. B. Weiter befragen wir die Karte über die Gröae des abge- grenzten Gebietes. Sie sagt uns, daß Rußland allein größer ist, als alle anderen europäischen Staaten zusammen. Es ist ungefähr zehnmal so groß als unjer Vaterland Deutschland, umfaßt also gegen 5 499 999 qkm. Außerdem steht auch noch ein großer Teil Asiens unter russischer Herrschaft. Wir werden dies später noch näher kennen lernen. — Die Karte giebt uns auch einen Anhaltepunkt für die Bestimmung der Be- Völkerungszahl. Was kannst du aus der Zahl und Größe der Ort- schaften, die deine Karte aufweist, schließen? (Rußland muß sehr schwach bevölkert sein. Sehen wir doch aus unserer Handkarte große Landes- teile, die nicht eine einzige größere Stadt aufzuweisen haben.) Ihr habt Recht! In Rußland kommen durchschnittlich nur 28 Menschen auf 1 qkm. (In Sachsen? — In Deutschland?) Rechnet aus, wieviel Einwohner demnach das europäische Rußland besitzt! (Gegen 97 Millionen!) Diese 97 Millionen setzen sich aus verschiedenen Völkerschaften zusammen. Wir finden unter ihnen außer den eigentlichen Russen noch Polen, Kosaken, Baschkiren u. s. w. C. Art dritter Stelle suchen wir in gewohnter Weise Aufklärung über die Bodenbeschaffenheit des Gebietes. Was lehrt deiue Karte? 1. Der größte Teil Rußlands ist Tiesebene. Aus dieser weiten Tiefebene ragen nur wenige Erhebungen von geringer Höhe her- vor, so z. B. die Waldei-Höhe.*) 2. An den Grenzen Rußlands erheben sich bedeutende Ge- birge. Zu diesen sind zu rechnen: a. Der Ural. Er beginnt am nördlichen Eismeere, zieht sich zu- nächst in südwestlicher Richtung hin, wendet sich aber später nach Süden und behält die Richtung bis zum Uralflusse bei. Nach der europäischen Seite fällt er langsam, nach der asiatischen Seite hingegen steil ab. Man teilt ihn gewöhnlich in drei Teile ein und unterscheidet da einen waldreichen (südlichen), einen erzreichen (mittleren) und einen wüsten (nördlichen) Ural. *) Die Annahme von zwei Landrücken (baltisch-ural und karpathisch-ural) mit dazwischen liegendem Tieflande verliert nach neueren Messungen ihre Giltia- feit. (Rüge.) a a
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