Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte des Altertums - S. 37

1895 - Freiburg im Breisgau : Herder
gypten. Geschichte. 37 seine phnikischen Seeleute weite Fahrten und umsegelten sogar die Sdspitze Afrikas (um 600). Als die assyrische Macht, die unter Sanherib und Assar-haddon gypten schwer bedroht hatte, unter den vereinten Schlgen der Meder und Babylonier in Trmmer zerfiel, die syrischen Lnder dadurch herrenlos wurden und Judas König Josias sich des ehemaligen Knig-reichs Israel bemchtigte, fate Necho den Plan, durch die schnelle Unter-werfung von ganz Syrien einer asiatischen Gromacht, die sich nach dem Untergange des Reiches Assur voraussichtlich erheben mute, zuvorzukommen und Syrien zum Schilde gyptens gegen asiatische Eroberer zu machen. Da er auf dem Wege nach Damaskus das Gebiet des Josias betrat, war ein Zusammensto mit diesem unausbleiblich. Bei Megiddo, im Thale Jesreel, stellte sich ihm Josias entgegen, verlor aber die Schlacht und fiel selbst (608). Vier Jahre dauerte die gyptische Herrschaft der Syrien. Unterdessen fiel Ninive, und Nabopolassar, der Chalder, betrachtete sich als Erben der Lnder, welche die assyrischen Groherren einst westlich vom Euphrat unterworfen hatten. Sein Sohn Nebukadnezar (Nabuchodonosor, assyrisch Nabukodurussur), einer der furchtbarsten Krieger und genialsten Despoten des Orients, berwand bei Kar chemisch (schwerlich Circesium) am Euphrat (604 v. Chr.) den Pharao in einer mrderischen Schlacht. Dieser Schlag zertrmmerte das eben erst gegrndete gyptisch-syrische Reich und beschrnkte Necho auf gypten. Wohl von ihm aufgestachelt, lehnte sich Joakim, König von Inda, gegen Nebukadnezar auf. Dieser aber zwang dessen Nachfolger Jechonias nach dreimonatlicher Belagerung Jerusalems zur Ergebung und fhrte ihn samt den Schtzen des Tempels und des Palastes nach Babylon (596). Zum Könige des entvlkerten, wehrlosen Inda machte er Matthanias, den Oheim des gefangenen Knigs, und gab ihm den Namen Sedecias. Nechos Sohn Psammetich Ii. machte Eroberungen gegen thiopien hin. Dessen Sohn Hophra (Uhabra, griechisch Apries) aber griff abermals Syrien an und eroberte Sidon, mute aber vor Nebukadnezar zurckweichen, der (586) Jerusalem erstrmte und auch einen Teil gyptens verwstet haben soll. Ein unglcklicher Zug Hophras gegen die griechische Kolonie Kyrene veranlasste die gyptischen Krieger zu einer Emprung. Der gegen die Aufrhrer gesandte Aahmes (Amasis) stellte sich selbst an deren Spitze, besiegte den König bei Momemphis im Westen des Delta (569) und gab ihn der Volkswut preis. Durch Vermhlung mit einer Tochter Psamme-tichs Ii. suchte der Usurpator seiner Herrschaft den Schein der Rechtmigkeit zu verleihen. Dem Volke gegenber trug der schlaue Emporkmmling den streng religisen und nationalen gypter zur Schau, indem er Tempel mit ungeheurem Aufwnde baute und verschnerte, Grundstcke schenkte und reichlich vergabte. Nachdem er sich aber der Herrschaft versichert hatte, schlo er sich
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer