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1. Geschichte des Altertums - S. 112

1895 - Freiburg im Breisgau : Herder
112 Das Altertum. Die Griechen. wenige Tagereisen entfernt. Sie lockt den Griechen zur Schiffahrt, und die Inseln weisen gleichsam den Weg und ermutigen ihn, da die See nirgends die Unermelichkeit des Oceans zeigt. Von Italien trennt nur die schmale Adria und deren Fortsetzung, das Jonische Meer; in diesem gewhren die Jonischen Inseln Ruhepunkte und sichere Ankerpltze. Nach Asien leitet gleich-falls eine Inselkette. Daher glaubte man auch, da Griechenland von Klein-asien aus bevlkert worden sei. Allerdings ist gerade der Osten von der Natur durch zahlreiche und gute Hfen vor dem Westen bevorzugt und mit den fruchtbaren Ebenen ausgestattet. Darum ward er mit dem Sden der eigentliche Trger der Geschichte; aber deshalb mu er nicht auch zuerst be-siedelt worden sein. Nach Sden hin erblickt der Seefahrer nach kurzer Fahrt den schneebedeckten Ida auf Kreta und nimmt ihn als Wegweiser. So ist Griechenland von der Natur zur Schiffahrt nach Italien, Asien und Afrika angewiesen, bestimmt, den Verkehr mit drei Erdteilen zu vermitteln, und diese Bestimmung hat es in der alten Zeit getreu erfllt. Das kleine Land, nur 71826 qkm umfassend, ist zum Ausgangspunkt der abendlndischen Kultur geworden. Da nach Norden ein starker Gebirgs-riegel es gegen Einflle schtzt, konnten barbarische Völker nicht leicht durch rasche Verheerungszge die Kultur im Keime ersticken. Die netzartig aus-laufenden Gebirgszge und die von allen Seiten eindringenden Meerbusen bilden, wie oben gesagt, eine Menge durch natrliche Schranken voneinander getrennter Landschaften grern und kleinern Umfanges, deren jede ihr eigenes Vlklein hegte; daher entwickelte sich hier ein zher Partikularismus wie bei uns in Deutschland. Die schroffen Gegenstze der Stmme verhinderten eine politische Einigung. Die Geschichte Griechenlands zerfllt wie dieses selbst somit in die Geschichte der einzelnen besonders hervortretenden Staaten. Erste Periode. Die Urzeit bis zur dorischen Wanderung. 1. Atteste Wevtkerung Ariechentands. Als die frhesten Bewohner Griechenlands werden die Pelsger ge-nannt, ein Volk, welches nicht nur das Festland, sondern auch die Benach-barten Inseln bewohnte. Nahe verwandt mit den Jtalikern und wie diese ein Zweig der arischen oder indogermanischen Vlkerfamilie, wanderte es wohl aus Asien von Nordwesten her, nicht der die gische Jnselbrcke, in die Halbinsel ein, nicht als ein Volk, sondern in viele Stmme zerfallend, welche erst in spterer Zeit unter dem Gesamtnamen der Pelasger (d. i. wahr-scheinlich der Alten") zusammengefat wurden. Je weniger man Sicheres
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