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1. Geschichte des Altertums - S. 204

1895 - Freiburg im Breisgau : Herder
204 Das Altertum. Die Griechen. Port zu Schiffe seine Schwerbewaffneten, Schtzen und Schleuderer in weniger als zwei Wochen an den entferntesten Punkt bringen; sodann waren die Städte vereinzelt und konnten sich nicht leicht zu gemeinsamem Widerstande einigen. Die meisten derselben waren berdies zu schwach, als da sie auf eigene Faust einen Abfall htten wagen knnen. Somit stand ein glcklicher Ausgang des Krieges fr die Athener zu erwarten, sofern sie ihn nur nach den von Perikles gegebenen Weisungen fhrten. Als die Spartaner bereits auf dem Isthmus standen, aber noch den letzten Versuch machten, Athen zur Nachgiebigkeit zu bewegen, indem sie den Melesippos als Gesandten schickten, wiesen jene denselben ungehrt der die Grenze mit dem Bescheide, die Spartaner sollten Gesandte schicken, wenn sie heimgekehrt wren, eine ebenso mannhafte als staatsrechtlich begrndete Ant-wort: erst abrsten, dann verhandeln! Da wandte sich Melesippos mit den Worten um: Der heutige Tag wird fr alle Hellenen der Anfang schweren Unheils sein." Und so traf es ein. 3. Verkauf des Krieges. a. Zehnjhriger Krieg (431421). Den Krieg erffnete (Mrz 431 v. Chr.) ein berfall der Thebaner gegen Plat, Athens treue Bundesstadt. Mit Hilfe verrterischer Aristokraten kamen sie nchtlicherweile am Tage des Neumonds in die Stadt, wurden aber von den aufgeschreckten Platern in den engen Straen in solches Gedrnge gebracht, da sie sich auf die Bedingung freien Abzugs er-gaben. Allein die Plater machten alle nieder. Achtzig Tage danach fielen die Spartaner mit ihren Bundesgenossen unter dem Könige Archidamos in Attila ein und verwsteten das Land. In rich-tiger Voraussicht dieses Einfalls hatte der edle Perikles, da er besorgte, da sein Gastfreund Archidamos, entweder aus persnlicher Gunst oder auf An-trieb der Lakedmonier, um ihn in Verdacht zu bringen, seine Landgter ver-schonen werde, dieselben als Staatsgut hingegeben und damit einen glnzenden Beweis seiner aufopfernden Vaterlandsliebe geliefert. Auf seinen Rat hatten sich die Bewohner mit ihrer Habe in die Stadt gezogen, wo sie ihr Unter-kommen grtenteils zwischen den langen Mauern, auf unbebauten Stellen und in Tempelbezirken fanden. Die Verwstung des Landes erregte den In-grimm der Athener, der bald den Perikles als den Urheber alles Leides an-klagte. Dieser aber trug still und hielt, soviel in seiner Macht lag, die unkluge Menge von unberlegten Streichen zurck, grer noch in der Gefahr als in der Sicherheit. Nach dem Abzug der Peloponnesier lie er mit der Flotte die Ksten des Peloponnes und Megaras verwsten. Im Winter
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