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1. Geschichte des Altertums - S. 433

1895 - Freiburg im Breisgau : Herder
Die guten Kaiser: lius Hadrianus. T. Antoninus. M. Aurelius Antoninus. 433 sich zuerst mit einem besondern Staatsrat von Senatoren (consistorium principis). Von dem Rechtsgelehrten Saldins Julianus lie er die Edikte der alten Prtoren sammeln, damit die Richter nach einer bestimmten Norm Recht sprechen konnten; dieses edictum perpetuum" ist demnach das erste eigentliche Gesetzbuch der Rmer; von dieser Zeit an nimmt die Rechts-gelehrsamkeit einen bedeutenden Aufschwung. Obgleich im Kriegswesen nicht unerfahren, zog er den Frieden vor. Er gab den Parthern die trajanischen Eroberungen zurck und machte den Euphrat und die arabische Wste zur Reichsgrenze im Osten. In Britannien zog er den Piktenwall von Tyne bis Newcastle gegen die kriegerischen Kale-donier; in Germanien verstrkte er die Grenze durch das vallum Hadriani, kurz, er wies die Rmer auf die Verteidigung des Besitzes hin und lieferte damit den Beweis, da es mit dem Rmertum zu Ende ging. Die Beschrnkung in der Ausbung des Kultus und die Anlage der Kolonie lia Capitolina auf der Sttte Jerusalems (126) und eines Jupitertempels auf Moria fetzte die Juden von neuem in Wut und erregte unter Fhrung Bar Kochbas (d. i. Sohn des Sterns) einen blutigen Aufstand in Palstina (135), bei dem die Rmer der eine halbe Million nieder-metzelten und das Land zur Einde machten. Bei Todesstrafe durfte fortan kein Jude sich in Jerusalem mehr sehen lassen, nur einmal im Jahre durften sie gegen Erlegung einer Abgabe auf den Trmmern der Stadt klagen. Gegen die Christen bte Hadrian Schonung, ebenso der von ihm adoptierte T. Antoninus. 4. Die 23jhrige Regierung des T. Antoninus (138161), welchen der Senat ob seiner Milde und Gerechtigkeit mit dem Beinamen Pius" (d. i. der Fromme) ehrte, war eine Zeit der Ruhe, des Friedens und der Wohlfahrt, vielleicht die glcklichste Periode der Kaiferzeit berhaupt. Unter ihm flo kein Brgerblut, ward kein Krieg von Bedeutung gefhrt; nur an der Donau wehrten feine Feldherren die unruhigen Quaden und andere Ger-manen ab. Auch er nahm sich des ffentlichen Unterrichts an und lie arme Waifenmdchen, die sogen. Pflegetchter der Faustina, feiner Gemahlin, auf Staatskosten erziehen. Persnlich sparsam und anspruchslos, speudete er aus seinen reichen Privatmitteln mit kaiserlicher Freigebigkeit, wo die Not es er-forderte, so z. B. als Feuersbrnfte Rom. Antiochta und andere Städte beschdigten. Er starb den 7. Mrz 161. 5. Sein Adoptivsohn M. Aurelius Antoninus (161180) nahm, weil schwchlicher Natur und mehr zu den Wissenschaften, besonders der stoischen Philosophie, geneigt seine Grundstze stellte er in einem Buche An sich" zusammen . sofort den schnen L. Berus (f 169) zum Mitregenten an, der ihm nicht die erhoffte Sttze wurde, fondern feine Wrde nur zu feinen 28
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