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1. Teil 1 = Untere u. mittlere Stufe - S. 262

1884 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
262 Kursus Ii. Abschnitt V. §§ 182. 183. (§ 182.) Viinisch-Rordamtnka oder Grönland. Grönland, d. h. Grünland, wurde schon im 10. Jahrhundert von den Nor- mannen (Norwegern) entdeckt; ihre Kolonieen vernichteten im 14. Jahrhundert die eindringenden Eskimos. Dänemark legte im vorigen Jahrhundert eine Kolonie auf der ^V.-Küste au. (Hans Egede, Missionar der Eskimos.) Grönland ist ein arktisches Hochland, welches im Innern von Schnee- und Eismassen bedeckt wird. Die Ostküste steigt steil empor; die Westküste ist reich an Fjorden (gassenartigen Einschnitten), durch welche die Gletscher bis ans Meer reichen; nur ihr südlicher Teil ist im Sommer eisfrei. — Obgleich die Südfpitze (Kap Farewell, Fsihr-nell), unter dem 60.° n. Br.) bis in die gemäßigte Zone reicht, ist hier das Klima strenger als iu Island und Norwegen, da die kalte Polarströmung ans 0. Eis- berge an die Küste treibt. Die (10 000) Eskimos nähren sich von Seehunds- und Walsischfang, Fischerei und Jagd auf Renntiere. Der Hund dient zum Schlittenziehen. Der Seehund befriedigt alle Bedürfnisse des Grönländers in bezng auf Kleidung und Nahrung. Missions- und Handelsplätze auf der Westküste sind: Friedrichsthal im N. vom Kap Farewell, Lichtenau, Godthaab (64.° n. Br.), Jakobshavn und llperuivik (72.° n. Br.). (§ 183.) 4. Australien» 160000 lumeilen (8950000 >11 Kilometer) und 4^2 Millionen Einwohner. — Äußerste Punkte: Kap Jork (10° s. Br.) im N., Kap Wilson (Uilsn, 39° s. Br.) im 8., Kap Steep (Stip, 133° ö. L.) im W. und Kap Byron (Beirn, 174° ö. L.) im 0. a) Lage und Grenzen: §§ 17 und 62. b) Horizontale Gliederung: § 17. Australien besteht: 1. aus dem Fest- lande nebst Tasmania (Tesmeniä), 2. aus der iuueru Jnselreihe, welche von Neuseeland bis Neuguinea (Giuea) reicht und 3. aus der äußern Jnselreihe oder den Südseeinseln (Polynesien). Durch diese zahlreichen Inseln erhält Australien eine sehr bedeutende Ausdehnung (über 120 Längen- und 80 Breitegrade). — Das Festland ist wenig gegliedert, jedoch haben N.= und 80.-Küste eine Menge kleinere Buchten, welche sich nur im 80. zu Häsen eignen, da der Zugang zur 510.-Küste durch vorliegende Korallenriffe (australisches Barriereriff) erschwert wird. An der W.-Küste fehlen Inseln und Einschnitte fast gänzlich. c) Vertikale Gliederung und hydrographische Verhältnisse: § 18. Das Innere des Festlandes ist im W. ein wüstes Plateau und im 8. eine weite, öde von Bergzügen durchsetzte Tiefebene, welche sich nur an der 80.-Küste zu Gebirgen erhebt. Der Mouut Koseiusko (Mannt Koszinschko) ist der höchste Berg in den Anstralalpen (2200 in); nördlich schließen sich an diese die blauen Berge und die Gebirge von Neuengland an. Da das Innere überaus regenarm ist, so fehlen hier größere Ströme. Die Küstenflüsse haben kein festes Bett und keine gleichbleibenden Wassermassen, so daß sie in der heißen Jahreszeit anstrock- nen, während sie zur Regenzeit durch Überschwemmungen große Verwüstungen anrichten. Die Flüsse (Creeks, Kriks) des W. versiegen, ehe sie das Meer erreichen.
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