Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Das Deutsche Reich - S. 177

1918 - Leipzig : Wunderlich
— 177 — Gib den Gang an, den unsere Unterredung nehmen wird. (Wir stellen zunächst die Lage des Staates fest, werden uns dann über die Bodenbeschaffenheit klar usw.) Nehmt den Atlas zur Hand! I. Was lehrt die Karte über die Lage des Königreichs? Sie zeigt uns, daß das Königreich in einen größeren östlichen und einen kleineren westlichen Teil zerfällt. A. Der östliche Teil breitet sich an beiden Seiten der Donau aus und wird begrenzt von Österreich, Württemberg, Baden, Hessen, Preußen, Thüringen und Sachsen. B. Der westliche Teil liegt auf dem linken Rheinufer, wird Rheinbayern oder die Pfalz genannt und ist umschlossen von Baden, Hessen, Preußen und Elsaß-Lothringen. Ii. Wir nannten Bayern den größten süddeutschen Staat. Wir wollen uns mit Hilfe der Karte genauer über seine Größe unter- richten. Prüfe zunächst die aufgestellte Behauptung auf ihre Rich- tigkeit hin! (Die Karte läßt auf einen Blick erkennen, daß Bayern größer als Württemberg, größer als Baden, größer als Elsaß- Lothringen ist.) Und was ergibt ein Vergleich mit unserem Vaterlande Sachsen? (Bayern ist ungefähr fünfmal so groß, hat also gegen 75000 qkm Bodenfläche.) Wieviel Einwohner müßte es zählen, wenn es so dicht bevölkert wäre wie Sachsen? (Über 22 Millionen!) Es hat aber nur 7 Millionen Einwohner. Was lehrt dich diese Zahl? — Nun vergleiche zum Schluß Bayern noch mit dem Deutschen Reiche! (Bayern umfaßt etwa ein Siebentel des Reiches. Es ist der zweit- größte Bundesstaat.) Iii. Über die Bodenbeschasfenheit dieser Gebiete kannst du dich auf Grund des früheren Unterrichts und mit Hilfe der Karte selbständig aussprechen. Sprich zunächst über das Hauptland! A. Das Hauptland hat drei Hauptbodenformen aufzuweisen: 1. Im Süden finden wir Teile der Alpen, also Teile eines Hochgebirges. Hier liegt der höchste Berg des deutschen Vaterlandes, die Zugspitze, die sich 3000 m hoch erhebt. Hier ragt auch der finstere Watzmann empor. (Vergl. 2. Bd. S. 246 u. 250.) 2. Der mittlere Teil Bayerns gehört der Süddeutschen Hochebene an, die von den Alpen im Süden, vom Deutschen Jura im Nordwesten und vom Böhmer- und Bayerwald im Nordosten begrenzt wird. (Vergl. 2. Bd. S. 275 ff.) 3. Der nördliche Teil Bayerns endlich ist ein Teil des Schwäbisch-sränkischen Stufenlandes, das sich zwischen Jura, Fichtelgebirge, Thüringer Wald, Rhön, Spessart, Odenwald und Schwarzwald ausdehnt. (Vergl. 2. Bd. S. 290.) Tischendorf, Das Deutsche Reich. 21. Aufl. 12
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer