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1. Das Deutsche Reich - S. 200

1918 - Leipzig : Wunderlich
— 200 — umkränzt und von Gärten lieblich umgeben. Durch viele Straßen rauschen klare Bäche, welche von der Dreisam abgeleitet sind. Schöne Brunnen lassen ihr Wasser plätschernd in granitne Becken fallen, Pro- menaden und zahlreiche Landhäuser vervollständigen das freundliche Bild. Der Hauptschmuck Freiburgs aber ist das fast 800 Jahre alte Münster aus rotem, im Sonnenschein prächtig in Glutfarbe strahlenden Sandstein, dessen wunderbarer Turm mit durchbrochener Pyramide (Bild!) einzig in seiner Art dasteht. 4. Am schönsten ist Heidelberg, die Perle unter den badischen Städten. Mit ihr wollen wir uns in der nächsten Stunde ausführlich beschäftigen. (Vergl. S. 202.) b. 1. .Biel. Wir lernen heute die wichtigsten Erwerbsquellen Badens kennen. Sie ergeben sich in der Hauptsache aus der Be- schaffenheit des Landes. 1. Wir wissen, daß Baden viel fruchtbaren Boden hat. Wo liegen die fruchtbarsten Gegenden? (In der Rheinebene, im Neckar- tale und am Bodensee.) Und wie macht man die wertvollen, sonnig gelegenen Fluren nutzbar? (Mau baut nicht nur Getreide und Obst in großer Menge, sondern auch Wein, Hopfen und Tabak.) Im Tabakbau übertrifft Baden alle übrigen Staaten Deutschlands. 2. Baden hat weiter ausgedehnte Weideflächen. Sie liegen an den Abhängen des Schwarzwaldes und den Ufern des Bodensees. Baden hat daher neben seinem lohnenden Bodenbau auch eine hoch- entwickelte Viehzucht. 3. Baden ist ein waldreiches Land. Denkt daran, wie reich der Schwarzwald an Holz ist! Welche Erwerbszweige ermöglicht er daher? (Flößerei, Köhlerei, Herstellung von Musikinstrumenten, Holz- geräten und Holzuhren. — Glasfabrikation.) 4. Baden ist arm an Bodenschätzen, insbesondere arm an Kohle und Eisen. Welchen Schluß könnte man daraus ziehen? (Wenig In- dustrie.) Dieser Schluß wäre falsch. Baden hat zahlreiche wertvolle Wasserkräfte (Bäche und Flüsse des Schwarzwaldes!) und liegt den großen Steinkohlen- und Eisengebieten Westdeutschlands (Lothringen!) so nahe, daß es ohne große Kosten Kohlen und Eisen beziehen kann. Es konnten daher in der Landeshauptstadt Karlsruhe und in Mann- heim bedeutende Maschinenfabriken, in Freiburg große Webereien (Wolle und Baumwolle!), in Pforzheim weltberühmte Metallwarenfabriken (Schmucksachen, Gebrauchsgegenstände aus Silber, Nickel, Bronze usw.) entstehen. 5. Die zahlreichen Erzeugnisse des Bodens (Getreide, Wein, Obst, Tabak und Holz) und der Industrie (Maschinen, Webwaren,
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