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1. Das Deutsche Reich - S. 338

1918 - Leipzig : Wunderlich
338 Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein, so lang' sich Herzen laben an seinem Feuerwein; So lang' die Flosse hebet ein Fisch auf seinem Grund; so lang' ein Lied noch lebet in seiner Sänger Mund! So lang' in seinem Strome noch fest die Felsen steh'n; so lang' sich hohe Dome in seinem Spiegel feh'n; Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein, bis seine Flut begraben des letzten Manns Gebein! Becker. 19. Warnung vor dem Rhein. An den Rhein, an den Rhein, zieh' nicht an den Rhein, mein Sohn, ich rate dir gut! Da geht dir das Leben zu lieblich ein, da blüht dir zu freudig der Mut. Siehst die Mädchen so frank und die Männer so frei, als wär' es ein adlig Geschlecht, gleich bist du mit glühender Seele dabei; so dünkt es dich billig und recht. Und zu Schiffe, wie grüßen die Burgen so schön und die Stadt mit dem ewigen Dom! In den Bergen, wie klimmst du zu schwindelnden Höh'n und blickst hinab in den Strom! Und im Strome da taucht die Nix aus dem Grnnd, und hast du ihr Lächeln geseh'n, und sang dir die Lnrlei mit bleichem Mund, mein Sohn, so ist es gescheh'n! Dich bezaubert der Laut, dich betört der Schein, Entzücken faßt dich und Graus; nun singst du nur immer: Am Rhein, am Rhein! und kehrst nicht wieder nach Haus! Karl Simrock. Senkrecht aus dem Rheine aufsteigend erhebt sich zwischen St. Goar und Oberwesel ein 130 m hoher Felsen, der Lei genannt. Aus diesem Fel- sen hatte die Stromnixe Lore ihren Aufenthalt, weshalb er denn auch der Lore-Lei genannt wurde. Abends erschien die Nixe oft auf der Spitze des Felsens. Ihre Glieder hüllte ein meergrünes Gewand ein, und ein durch- sichtiger Schleier, von vier goldenen Spangen gehalten, flatterte im Winde. 20. Die Lorelei.
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