Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Das deutsche Vaterland - S. 117

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 117 — 3. Teile. 4. Bewässerung. (Seen und Flüsse.) 5. Fruchtbarkeit. 6. Staatszugehörigkeit. Ergänzend kann hinzugefügt werden, daß südlich vom Baltischen Landrücken ein ähnlicher, aber seenarmer Höhenzug das Tiefland durch- zieht, dessen Teile verschiedene Namen tragen. Einer dieser Teile ist der Fläming. vergleich. a. Ziel: Wir vergleichen heute Heide und Moor. Es wird gemeinsam gefunden und dargestellt: Heide und Moor sind in vieler Hinsicht sich ähnlich. 1. Heide und Moor sind unfruchtbare Gebiete. Die Heide ist unfruchtbar durch Wassermangel (Sand), das Moor ist unfruchtbar durch Wasserüberfluß (Schlamm). In beiden Gegenden finden wir des- halb sehr wenig Ackerbau. (Buchweizen.) 2. Heide und Moor besitzen eine Pflanzenwelt, welche von der unserer Heimat vielfach verschieden ist. Während in unserer Gegend Obstbäume und Weinstöcke gedeihen, Laub- und Nadelwald die Abhänge der Berge schmückt, Getreide (Weizen!) und Raps die Felder bedecken und tausend rote, blaue, gelbe und weiße Blumen auf Wiesen, im Walde und am Bache wachsen, finden wir: a) In der Heide fast nur Heidekraut, Heidelbeeren und Preißel- beeren, Kiefern, Birken und Buchweizen. b) Im Moor fast nur Torsmoos, Binsen, Wollgras, Schilf, Birken und Buchweizen. 3. Heide und Moor haben für den Wanderer mancherlei Gefahren. In der Heide kann man sich leicht verirren, zumal im Winter, wenn der Wind die Schneeflocken durch die Luft wirbeln läßt. Mancher ist darum in einsamer Heide schon ermüdet zusammengebrochen und ersroren, nachdem er stundenlang umherirrte, ohne an eine menschliche Wohnung zu gelangen. Im Moor kann man, wenn man vom Wege abkommt, leicht in den Sumpf geraten und dort versinken und eines grauenvollen Todes sterben. 4. Heide und Moor sind nur wenig bewohnt. In beiden Gegenden liegen die menschlichen Wohnungen weit auseinander. 5. Auch Moor und Heide belohnen Fleiß und Ausdauer. Dor^ wo der Mensch in der Heide das Wässerlein, das im Sande rinnt, sorgfältig auffängt und benutzt, entstehen grüne Wiesen und fruchtbare Felder. Dort, wo im Moore das Wasser durch Gräben und Kanäle
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer