1912 -
Leipzig
: Wunderlich
- Autor: Tischendorf, Julius
- Auflagennummer (WdK): 22
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Volksschule
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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Unterleib weiß. — Was der Hering für die nordischen Völker
ist, das ist dieser Fisch für die Umwohner des Bodensees),
Maränen (Schwärzlicher Rücken, silberfarbener Leib — im
Herbste und im Anfange des Winters gefangen, weil sie zu
dieser Zeit am fettesten sind — frisch gegessen, geräuchert und
mariniert), Grundforellen (Bis zu 20 Kilo schwer?), Karpfen
und Welse. (Der Wels oder Weller ist der größte Süßwasser-
fisch Europas, der bis zu 150 Kilo schwer und gegen 2 Meter
lang werden kann. — 6 Bartfäden. — Sein Fleisch ist weiß
und fett und schmeckt süßlich.)
e) Ob der See auch manchmal zugefriert, so daß man
zu Fuß oder auf den Schlittschuhen von einem Ufer
zum andern gelangen kann? Seiner Größe und Tiefe wegen
friert der See nur in den härtesten Wintern zu, so 1829—30
und 1879 — 80. — („Der Reiter und der Bodensee" von Schwab.
— „An den Schlund, an die Tiefe bodenlos, hat gepocht des
rasenden Hufes Stoß." — S. 320.)
d) Der Bodensee wird oft auch „Schwäbisches Meer"
genannt. Mit welchem Rechte? (Er ist Deutschlands größter
See, und wenn man bei trübem Wetter am Ufer steht, während
Nebel das gegenüberliegende Gestade den Blicken entziehen und
der Sturm schaumgekröute Wellen am Ufer zerschellen läßt, dann
meint man wirklich, sich an der Küste des Meeres zu befinden.)
e) Welche Staaten haben Anteil an den Ufern des Boden-
fees? Drei deutsche Staaten, Baden, Württemberg und Bayern,
und zwei außerdeutsche Staaten (Österreich und Schweiz).
Zusammenfassung und Einprägung an der Hand der Übersicht:
Der Bodensee.
1. Lage und Tiefe.
2. Ufer. (Rebenhügel, Obstgärten, Städte, Alpen.)
3. Fischreichtum.
Vergleich.
A. Zusammenstellung innerhalb des zuletzt be-
arbeiteten Gebietes.
I. Vergleiche die Landschaften, welche der Rhein auf
seinem Laufe von der Quelle bis zur Mündung durchströmt!
Es sind dies:
1. Die Schweizer Hochebene. (Bis Basel.)
2. Die Oberrheinische Tiefebene. (Bis Bingen.)
3. Das Rheinische Schiefergebirge. (Bis Bonn.)
4. Die Niederrheinische Tiefebene. (Bis zur Mündung.)