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1. Das Deutsche Reich - S. 44

1912 - Leipzig : Wunderlich
44 — Die Provinz Sachsen. Die Provinz Sachsen, die bis zum Jahre 1815 einen Teil des Königreichs Sachsen bildete, breitet sich an der Elbe und ihren Nebenflüssen aus und gehört teils zur Norddeutschen Tiefebene, teils zum Thüringer Bergland. Sie hat drei Vorzüge: sie ist fruchtbar, mit Bodenschätzen gesegnet und gewerbreich. Von besonderer Fruchtbarkeit sind bte Magdeburger Börde, die Goldene Aue und die Umgegend von Erfurt. Hier gedeihen Getreide, Zuckerrüben, Obst und Gemüse in Hülle und Fülle. Erfurt hieß schon in alter Zeit „des heiligen Römischen Reiches Gärtnerei". Quedlinburg ist im Sommer von Blumenfeldern wie von bunten Teppichen umgeben. An Bodenschätzen hat die Provinz Eisen, Braunkohle und Salz aufzuweisen. Eisen liefern die Harzberge, Braunkohle die Thüringer Höhen und die Gegend um Weißenfels und Halle, Salz die Bergwerke bei Staßfnrt und die Quellen von Schönebeck und Halle. Die Industrie verarbeitet in und bei Magdeburg (Zuckerfabriken!), Nordhausen (Branntweinbrennereien!), Suhl (Waffenfabrikation!), Halle, Staßfurt und Schönebeck ichemische Fabriken!) und vielen anderen Orten geschickt, was Boden und Bodenbau liefern. Die Provinz Sachsen wird auch die „Lutherprovinz" genannt. Die Städte Eisleben, Mansfeld, Magdeburg, Erfurt, Wittenberg, Torgau sind reich an Er- innernngen an den großen Reformator. 9. Die Rhewprovwz. (Rheinpreußen, Rheinland.) (Größe: 27 000 qkm, also fast 2 x das Königreich Sachsen.) Ziel: Wir besprechen heute die schönste Provinz Preußens, die Rheinprovinz, und lernen sie als den Hauptsitz des deutschen Gewerbes kennen. Da der hierher gehörige Stoff bereits bei Besprechung des Rheines l) erworben wurde, so handelt es sich jetzt nur darum, die Lage der Provinz genau zu bestimmen und das in Betracht kommende bekannte Material nach neuen Gesichtspunkten zu ordnen. Die Kinder werfen im Anschluß an das Ziel die Fragen ans, nach denen der Unterricht fortzuschreiten hat, und stellen dann selbst, vom Lehrer nur im Notfalle unterstützt, das die Antwort bildende Material zusammen. I. Wo liegt die Provinz? 1. Die Karte lehrt, daß die Rheinprovinz die westlichste unter den preußischen Provinzen ist. Sie breitet sich aus an den Ufern des Rheins und der Mosel und grenzt an Westfalen, Hessen-Nassan, an das Großherzogtum Hessen, an Rheinbayern, Lothringen, Luxemburg, Belgien und die Niederlande. Vergl. 1. Abteilung, S. 246 ff.
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