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1. Das Deutsche Reich - S. 49

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 49 — Zur sachlichen Besprechung. A. Woher kommt es, daß gerade in der Rheinprovinz das Gewerbe zu so hoher Entwicklung gelangte? sjn der Rheinprovinz liegt das mächtigste Steinkohlen- gebiet Deutschlands, das Ruhrkohlengebiet, in dem jährlich ungefähr 60 Millionen Tonnen Kohle von ungefähr 250 000 Arbeitern gewonnen werden. Außerdem besitzt die Provinz an der Sieg große Eisenlager. Endlich verfügt sie über eine bedeutsame Verkehrsstraße, den Rhein. Er ist die be- lebteste Wasserstraße unseres deutschen Vaterlandes.) 15. Wie erklärst du es, daß unter den vielen Städten am Rhein gerade Köln am volkreichsten geworden ist? An dieser Stelle ist Raum zur Entwicklung. Die das Flußtal weiter oben beengenden und unmittelbar ein- schließenden Gebirgslandschaften treten hier weit zurück. Bis hierher können die großen Lastschiffe stromaufwärts fahren, die Petroleum und Baumwolle, Kaffee und Zucker, Gewürze und Farbhölzer aus fernen Erdteilen bringen, oder Kohle, Metallwaren, Seiden-, Wollen- und Baumwollenstoffe aus- führen. Dadurch wird Köln zum Haupthafen des ganzen Rheingebietes, an dem Taufende zusammenströmen, um zu kaufen oder zu verkaufen, herbeizubringen oder abzuholen. C. Wie erklärst du es, daß das Moseltal zwischen Trier und Koblenz nicht eine einzige größere Stadt aufzuweisen hat? senge des Tales!) D. Vergleiche Rhein Provinz und Schlesien! a. Jede der beiden Provinzen wird von einem bedeutsamen Strome durchflössen. Dieser Strom bildet den Haupt- Verkehrsweg. Au ihm liegt die volkreichste Stadt der Provinz. b. Beide Provinzen sind sehr fruchtbar. c. Beide Provinzen sind reich an Bodenschätzen, insbesondere an Steinkohle, Eisen und Mineralquellen. d. In beiden Provinzen blühen Eisenindustrie und Spinnerei und Weberei. Zusammenfassung: Die Rheinprovinz. Die Rheinprovinz ist die westlichste Provinz Preußens. Ihr nördlicher Teil gehört der Niederrheinischen Tiefebene an, ihr südlicher liegt im Rheinischen Schiefer- gebirge. Die Rheinprovinz ist der Hauptsitz des deutschen Gewerbes. Hier steht die Metallindustrie auf hoher Stufe, hier wird weiter die Verarbeitung von Wolle, Baumwolle und Seide in großartigster Weise betrieben, hier blüht das Tabaksgewerbe, hier werden Weinbau und Weinbereitung schwungvoll Tischendorf. Das Deutsche Reich. 20. Aufl. 4
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