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1. Das Deutsche Reich - S. 56

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 56 — Landwirtschaft blüht im Nordwesten des Landes. In der fruchtreichen Ebene östlich vom Rheine erheben sich inmitten wogender Ährenfelder, grüner Wiesen und rauschender Eichenwaldungen stattliche, eigenartige Bauernhöfe, bewohnt von einem kräftigen Menschenschlag, der mit Zähigkeit an alten Sitten und Gebräuchen fest- hält. Die Weberei findet sich hauptsächlich im nordöstlichen Teile. Ihr Hauptort ist das am Fuße des Teutoburger Waldes gelegene Bielefeld. Das Metallgewerbe wird im Süden der Provinz stark betrieben. Mit Hilfe der Steinkohle, welche bei Dortmund und Bochum der Erde entnommen wird, werden die Eisen- und Zinkschätze der Provinz, sowie die ausländischen Erze, welche der Dortmuud-Emskanal herbeiführt, in Dortmund, Iserlohn und Bochum verarbeitet. H. Die Weser. Ziel: Ehe wir zur Betrachtung der Provinzen übergehen, die Preußen sich durch den Krieg im Jahre 1866 erworben hat, werfen wir einen Blick auf den Hauptstrom des Gebietes. Wir lernen die Weser näher kennen, an deren Ufern sich manches bedeutsame Ereignis abgespielt hat. Im Anschluß au dieses Ziel wiederholen die Kinder zunächst, welche der bedeutsamen geschichtlichen Erinnerungen, die sich an den Weserstrom knüpfen (Kämpfe zwischen Römern und Germanen — Kämpfe zwischen Karl dem Großen und den alten Sachsen), ihnen bekannt sind. Sie stellen dann die Punkte fest, über welche die Unterredung unter steter Be- Nutzung der Karte Aufschluß geben soll. (Quelle, Lauf, Münduug, Zuflüsse.) Die Lehrstunde würde sich also nach folgenden, von den Kindern aufgeworfenen Fragen gliedern: I. Was lehrt die Karte über diesen Strom? Gemeinsam wird festgestellt: 1. Sie belehrt uns zunächst über die Quelle. Die Weser eut- spriugt auf dem Südwestabhange des Thüringer Waldes. 2. Sie unterrichtet uns weiter über den Lauf des Stromes. a. Die Weser, die auf ihrem Oberlauf den Namen Werra führt, fließt zuuächst in nordwestlicher Richtung am Abhange des Thüringer Waldes hin. *) Später wendet sie sich nach Nordosten, umfließt das Nord- westende des Gebirges, nimmt aber bald darauf die nordwestliche Richtung wieder auf. Sie strömt nun vorüber an den waldigen Höhen des Meißners^) und des Kaufunger Waldes und vereinigt sich bei Münden mit der Fulda. Von da ab tritt der Name Weser auf. Von i) In höheren Volksschulen kann hinzugefügt werden, daß Werra und Weser nur verschiedene Abkürzungen eines Wortes sind. Die älteste Namensform des Stromes (Wisaraha) ist in Oberdeutschland schon frühzeitig in Wirraha und Wirra zusammengezogen worden. «j Der Meißner ist ein durch vulkanische Tätigkeit aufgebauter Tafelberg. Er birgt Braunkohlen in seinem Schöße.
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