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1. Das Deutsche Reich - S. 60

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 60 13. Die Provinz Hessen-Nassan.') lgröße: 15700 qkm, also ungefähr so groß wie das Königreich Sachsen.) Iiell Wir betrachten heute die Provinz Hessen-Nassau, in der Preußen zwar einen kleinen, aber sehr wertvollen Zuwachs erhielt. I. Wo liegt die Provinz Hessen-Nassau? 1. Die Grenzen dieser Provinz sind — ähnlich wie die der Provinz Sachsen ■— nicht leicht zu bestimmen. Wir finden mit Hilfe der Karte: Die Provinz Hessen-Nassau breitet sich aus zwischen Main, Rhein und Werra, sie umfaßt das Gebiet der Lahn und der Fulda und grenzt an die Rheinprovinz, an Westfalen, Waldeck, Hannover, Sachsen, Thüringen, Bayern und das Großherzogtum Hessen. 2. Der Oberflächenform nach gehört die Provinz dem Deutschen Mittelgebirgslande an. Wir finden innerhalb ihrer Grenze Teile des Rhöngebirges, des Vogelsberges, des Taunus und Westerwaldes. Ii Woraus erklärt sich ihr Doppelname? Die Provinz wurde im Jahre 1866 aus mehreren Teilen zu- sammengefetzt. Die beiden Hauptteile waren das Kurfürstentum Hessen (Nordöstlicher Teil der Provinz. — Zeige!) und das Herzogtum Nassau. (Südwestlicher Teil der Provinz. -— Zeige!) Euch ist bekannt, warum der Kurfürst und der Herzog ihre Länder an Preußen abtreten mußten. Gebt es au! — Der Doppelname bewahrt auch vor Verwechselungen! Inwiefern? Zeige das Großherzogtum Hessen! Iii. Inwiefern hat Preußen in der Provinz Hessen- Nassau einen wertvollen Zuwachs erhalten? Der Unterricht führt unter Bezugnahme auf den früheren Unterricht (Behandlung des Rheines!) zu folgendem Resultate: Die Provinz bildet einen wertvollen Zuwachs, denn 1. ein großer Teil Hessen-Nassans ist sehr fruchtbar. a. Im Südteile der Provinz, also zwischen Rhein, Main und Taunus, finden wir zahlreiche herrliche Weinberge. Hier liegen ja jene Orte, die durch ihren Wein in der ganzen Welt berühmt sind: Rüdes- heim, Johannisberg, Hochheim und Geisenheim. (Zeige!) b. Hier gibt es weiter fruchtbare Täler, in denen Getreide, Obst und Gemüse in vorzüglicher Weise gedeihen. Zu diesen Tälern gehört nicht allein das Tal des Mains und das der Fulda (bei Kassel!), sondern auch das der Ems. (Nebenfluß der Lahn!) Der „Goldene Grund" an der Ems (Am Nordabhange des Taunus!) gleicht der uns bekannten „Goldnen Aue". Hier wogt goldues Getreide auf fruchtbarem Ackerboden. *) Nassau — Nassaue = bewässertes Wiesenland.
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