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1. Das Deutsche Reich - S. 163

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 163 — Bodensee und von der Schweizer Grenze bis zum Neckar und zum Mainviereck. Es wird begrenzt vom Reichstande Elsaß-Lothringen, vom Königreiche Bayern, vom Großherzogtnme Hessen, vom Königreiche Württemberg, vom Fürstentums Hohenzollern und von der Schweiz.) 2. Weiter belehrt uns die Karte über die Gröhe des Großherzog- tnms? (Es ist bedeutend kleiner als Bayern, kleiner auch als Württem- berg. Es ist ungefähr so groß wie das Königreich Sachsen oder wie das Reichsland Elsaß-Lothringen, doch noch ein wenig größer als diese Länder.) Es ist der Größe nach der vierte Staat Deutschlands. (Preußen, Bayern, Württemberg, Baden.) 3. Auch über die Vodenbeschasfenheit erhalten wir Aus- schluß! (Baden gehört teilweise der Oberrheinischen Tiefebene, teilweise dem Schwarzwalde an.) Ihr kennt diese Gebiete von früher her. Be- schreibt sie! a. Die Oberrheinische Tiefebene ist überaus fruchtbar. Hier bringt der Boden alles hervor, was des Menschen Herz begehrt: Getreide, Obst, Tabak und edlen Wein. Ja, selbst edle Kastanien- und Mandel- bäume sieht man an den Abhängen der Berge, welche die Ebene be- grenzen. Hier kehrt der Frühling eher ein als im übrigen Deutsch- laud. Blühen doch die Kirschen, Pflaumen und Aprikosen schon in der ersten Hälfte des April. b. Der Schwarzwald ist ein Waldgebirge. Dunkle Tannenwälder oder grasreiche Matten bedecken Höhen und Abhänge. In engen Tälern rauschen kleine Bäche über Felsgestein und durch Farnkraut dahin, vorüber au schmucken Dörfern oder einsamen Schneidemühlen und Köhlerhütten. c. Auch die Gegend am Bodensee ist uns bereits bekannt. Schildere sie! (Obstgärten, Rebenhügel — schmucke Dörfer, umgebeu von frucht- baren Feldern und saftigen Wiesen.) Ihr könnt auf Grund dieser Kenntnisse leicht ein Urteil über die Fruchtbarkeit Badens abgeben! (Baden ist ein gesegnetes Land, besitzt es doch nicht nur fruchtbares Ackerland, sondern auch ausgedehnte Wein- berge und Obstgärten, stattliche Walduugeu und grasreiche Matten.) 4. Diese große Fruchtbarkeit des Landes hängt zum Teil mit der reichen Bewässerung zusammen. Was lehrt die Karte? Baden wird nicht allein durch den Rhein (Grenzstrom!) und den Neckar bewässert, sondern auch — wie Württemberg — von einer überaus großen Zahl kleinerer Flüsse. (Diese entspringen fast alle auf dem Schwarzwald und fließen meist dem Rheine zu.) Es ist sehr erklärlich, daß gerade der Schwarzwald der Ursprung so vieler Gewässer ist. In- wiefern? (Reiche Waldungen und — der Wald ist der Ernährer der Quellen.) Auch ein großer Strom hat hier seine Wiege. Welcher? (Donau.) Was lehrt die Karte über seineu Ursprung? (Südostabhang 11*
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