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1. Teil 3 - S. 52

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 52 — Nenne die Gewässer, die wir bereits kennen! (Weser mit Aller die Ems und Haase.) Sieh dir die Ems genauer an! (Die Ems entspringt auf dem Südostabhange des Teutoburger Waldes und fließt erst in nord- westlicher, später in nördlicher Richtung der Nordsee zu.) Betrachte das Gebiet, das sie durchfließt und schließe daraus auf die Schnelligkeit ihres Laufes! (Sie fließt nur durch Tiesland, wird also nur ein ganz geringes Gesälle haben.) Dafür ist sie ziemlich breit. Wie erklärst du das? (Raum zum Ausbreiten.) Daher ist auch ihre Tiefe so gering, daß sie nur zur Flößerei benutzt werden kann. Der Unterlauf freilich trägt See- schiffe. Wie erklärst du das? — Werft nun einen Blick auf die Hunte! ((Sie entspringt nördlich vom Teutoburger Walde, fließt erst uach Norden dann nach Nordwesten und mündet nach kurzem Lause iu die Weser. Auch die Hunte ist ein Tieflandsstrom.) Und was lehrt die Karte end- lich über die Aller? (Sie entspringt einige Meilen westlich von Magde- bürg und fließt in nordwestlicher Richtung. Auf der linken Seite erhält sie zwei bedeutende Nebenflüsse, die Oker und die Leine. Die Aller ist ein Kind des Tieflandes, ihre beiden Nebenflüsse aber stammen aus dem Oberlande.) — Fasse zusammen. Iv. Aus der Bodenbeschaffenheit können wir mit Leichtig- keit ans die Beschäftigung der Bewohner schließen. Thue das? (Die Bewohner der Marschen beschäftigen sich mit Getreidebau und Viehzucht,) Gewiß! Besonders an den Usern der Ems ist die Pferde- und Rindviehzucht sehr bedeutend; ostfriesische Butter und Emdener Käse (Lage von Emden!) werden weithin verkauft. Und nun denke an Heide und Moor! (In der Lüneburger Heide finden wir vorzugsweise Bienen- und Schafzucht. In den Moorlandschaften werden uuge- heure Mengen Torf gestochen und dann als Brennmaterial versandt. Im Harz wird Bergbau getrieben. Die uns bereits bekannten Berg- städte Goslar, Zellerfeld, Klausthal und Andreasberg gehören ja, wie die Karte zeigt, zu Hannover. Hier finden wir die Schächte, die Pochmühleu und Schmelzöfen, von denen wir im vorigen Jahre ausführlich sprachen. — (Bergt. 1. Abt. S. 82—86). Aber, fügt der Lehrer hinzu, nicht allein im Harz wird Bergbau getrieben. Auch im westlichen Teile der Provinz birgt der Boden wertvolle Schätze. Bei Osnabrück (Zeige und bestimme die Lage! — Haase, Nebenfluß der Ems!) findet sich ein großes Steinkohlenlager, welches jährlich weit über eine Million Eeittrter Kohle liefert. Welche Bedeutung hat wohl das Steinkohlenlager für die Stadt Osnabrück? (Fabriken — Wohlstand — Wachstum.) — Nicht uner- wähnt wollen wir lassen, daß Hannover auch reich au Salz ist. Die Saline (d. i.) bei Lüneburg ist eine der größten Deutschlands. Sie wurde — so wird erzählt—vor mehr denn 790 Jahren von einem Schweine entdeckt, welches sich in einer Psütze herumgewälzt und, nachdem es wieder trocken geworden war, das klare, weiße Salz an seinen Borsten hangen hatte. V. Daß die Provinz Hannover auch eine Reihe bedeu-
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