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1. Teil 3 - S. 77

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 77 — mann räumt dann sein „Gewölbe" einem fremden Ver- känfer ein; manche Familie zieht sich auf Küche und Kammer zurück, um die Zimmer zu vermieten. Da die Gasthöfe den Menschenstrom nicht fassen können, so hat jeder Leipziger das Recht, Meßfremde zu ^beherbergen. Kommen doch durchschnittlich 25 000 Fremde auf Tage und Wochen nach Leipzig. Aber noch größer ist die Zahl derjenigen, welche nur einen Tag bleiben und mit den Abendzügen wieder zur Heimat reisen. Da ist ein Ge- wühl und Gewimmel, ein Laufen und Fahren, ein Wandel und Handel an allen Ecken und Enden. Ost hat man Mühe durch das Getümmel von Käufern, Gaffern und Packträgern, Droschken und Karren hindurch zu kommen. Der reiche Kaufherr wie der Dorfkrämer, der Fabrik- befitzer wie der Handwerker, der Familienvater wie der Dienstbote — alle versorgen sich auf der Messe. Aber auch Ausländer, wie Franzosen, Engländer, Italiener, Russen, Türken und Griechen mit Pelz und Fez, polnische Jude» mit langem Rock und langem Bart, ja sogar Amerikaner sind auf der Messe vertreten." (Weber.) 3. Leipzig ist eine Stadt, in welcher man viel lernen kann. a. Universität, das ist eine Schule, welche solche Jünglinge besuchen, die einst Arzt, Prediger oder Richter 'werden wollen. (Studenten, Professoren). b. Musikschule. (Zweck!) Außerdem kann noch hinzugefügt werden: In der Leipziger Ebene wurde einst jene große Schlacht geschlagen, die wir die Völkerschlacht nennen. (1813!) Drei Tage währte der Kampf. Taufende lagen ver- wundet oder tot auf den Feldern und Wiesen. Stundenweit hörte man den Donner der Kanonen. In dieser Schlacht wurden die Franzosen besiegt und aus unserem Vaterlande hinausgejagt. Von der Schlacht bei Leipzig erzählt man noch heute in der ganzen Welt, ähnlich wie von der Schlacht bei Sedan. 3. Die Stadt Dresden. Zur Anschauung: Lehmann, Geogr. Charakterbilder Nr. 10 (Dresden) — Eine Abbildung von der Brühlschen Terrasse — Photographie: Raphaels Madonna — Ein Teller aus Meißner Porzellan. Iiel: Wir lernen heute die Hauptstadt Sachsens kennen, die jährlich von Tausenden von Fremden aufgesucht wird.
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