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1. Teil 2 - S. 30

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 30 — man in Oberklassen so oft begegnet, ist darauf zurückzuführen, daß die Schüler durch eingestreute Notizen n. s. w. das Anziehendste schon einmal „gehabt" und sich ihrer Meinung nach darüber längst erhoben haben. Daß auch alles leere Zahlenwerk vom Unterrichte auszuschließen ist, bedarf nur uoch der Erwähnung. Genaue Angaben, die Volksmenge, Häuserzahl, die Größe der Landesteile, das Verhältnis von Ausfuhr und Einfuhr betr., gehören nicht in die Volksschule. Ein Teil dieser Angaben unterliegt ja sogar der Schwankung und kann so wie so nicht für immer gemerkt werden. Es genügt nach Meinung des Verfassers vollständig, wenn der Schüler die Größe seines Wohnortes, die Höhe seines Heimat- lichen Berges, die Breite des Flusses, den er wirklich gesehen hat, die Größe seines Vaterlandes und dergl. genau kennt und im stände ist, die Größe anderer Ortschaften, Berge und Länder annähernd darnach zu bestimmen. Wenn ein Kind, welches beispielsweise im Königreich Sachsen in die Schule geht, sagt: Das Großherzogtum Baden ist ungefähr so groß wie unser Vaterland, hat aber nur die Hälfte Bewohner, so ist das nach Ansicht des Verfassers mehr wert, als wenn es spricht: „Es hat 15 081 qkm und 1 720 000 Einwohner." Der Schüler soll durch den Geographieunterricht nicht eine Menge von Zahlen übermittelt erhalten, wohl aber die Fähigkeit gewinnen, sich in Zahlen selbstthätig vertiefen zu können.
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