1917 -
Leipzig
: Wunderlich
- Autor: Tischendorf, Julius
- Auflagennummer (WdK): 23
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Volksschule
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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Zur sachlichen Besprechung.
a) Was will der Wirt des Heidekrugs (Erkläre den Namen!)
mit dem Heidekraut anfangen, das er zu hauen ge-
dachte? (Streu sür das Vieh — Besen zum Kehren der Stube.)
Fasse zusammen, was du nun über den Nutzen des Heidekrautes
weißt! sfutter für die Schafe, Streu für das Vieh, Weide für
die Bienen, Besen.)
b) Welchen Nutzen gewährt dem Heidebauer der Buch-
Weizen? (2lus seinen Samenkörnern wird Grütze und Mehl
bereitet. Das Mehl dient zur Herstellung verschiedener Speisen,
so macht man z. B. Klöße, — der Heidebauer nennt sie „Bouk-
waitenklüten" — welche fast bei keinem Mittagsmahle fehlen. —
Die Blüten des Buchweizens gewähren den Bienen Nahrung. *)
Das Kraut wird grün zum Füttern des Viehs verwendet.)
e) Warum halten sich denn die Heidebewohner so viele
Bienenstöcke? Diese liefern Honig und Wachs, die teils zum
eigenen Gebrauch (Houig ersetzt Zucker und Butter!), teils zum
Verkauf dienen. Jährlich werden allein gegen 150000 kg Wachs
in der Heide gewonnen. Wie kann man es verwenden? (Wachs-
stocke, Wachsfiguren usw.)
ä) Wie kommt es, daß wir in der Nähe des Dorfes nicht
nur Heidekraut, sondern auch Graswuchs (Wiesen!) und.
Baumgruppen finden? (Wasser vorhanden, und „wo Wasser,
da Gras!" Der Heidebauer benutzt aber auch das Wässerlein
weise, welches an seinem Dorfe vorbeifließt. Von der Quelle an
läßt er ihm keine Ruhe. Immer und immer wieder fängt er es
auf und zwingt es, von seinem Laufe abzuweichen und über Wiesen
und Felder hinzurieseln — Gräben.2) Zusammenfassung.
Iii. Wir haben genug gesehen. Von dem stillen Heidedorfe mit
seinen Bienenstöcken und Buchweizenfeldern aus wenden wir uns zur
Heimkehr. Wir schlagen den Weg ein, den die Dorfbewohner benutzen,
wenn sie zur nächsten Stadt auf den Markt gehen. Von der Stadt aus
trägt uns das Dampfroß bald der Heimat zu.
Zur sachlichen Besprechung.
a) Was wollen denn die Dorfbewohner auf dem Markte?
(Einkaufen aller der Sachen, die sie auf ihrem Dorfe nicht er-
halten können. — Verkauf dessen, was sie erbaut oder gesammelt
haben: Honig, Wachs, Wolle, Heidelbeeren, Preißelbeeren, Wa-
cholderbeeren. Mit gefülltem Beutel kehren sie in ihr Dorf zurück.)
Die Heidebienenzucht ist von der Blüte zweier Pflanzen abhängig, von der
des Buchweizens ljuli) und der des Heidekrauts (August-September).
2) Im Tale der Luhe und der Oertze z. B.!