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1. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 28

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
riicf, einen nordwestlichen Flügel, die Eisrl und Hohes Venn, einen nord- östlichen Flügel, das Rothlliu gebirgt mit seinen Ausläufern: Sanerland und Wcslerwald. An Tälern merken mir das Rheintal und die klei- neren Flußtäler: Nahe-, Mosel-. Lahn-. Sieg-, Wupper- und Nnhrtal. I. Ter Taunus (von dann. feit. = Höh?), zwischen Main und Lahn. Er zieht von No nach Sw„ beginnt bei Nauheim mit dein Johannisberg und endigt mit dem Niederwald bei Rudesheim. (National-Denkmal.) Der südöstliche Teil wird auch Höhe genannt. Er besieht vorwiegend aus Tonschiefer, welcher vielfach von quarzarligen Riffen durchsetzt ist. Zahlreiche Quarzitsteinbrüche liefern das Material zum Decken der Landstraßen. Nach dem Rheine zu fällt der Taunus steil ab, desgl. nach 8. Der fruchtbare Südabhang von Mai»; bis Bingen ist der vielgepriesene Rheingau. Sehr mildes Klima und fruchtbarer Boden haben prächtige Waldungen, vortreffliche Obst- und Rebenpflanzungen mit weltberühmten Meinen zur Folge. Am Abhange des Taunus gedeiht die edle Kastanie. Prächiige Badestädte: Wiesbaden, 90 T Einw., mit warmen Quellen, Coden, Nauheim, Homburg v. d. Höhe, liegen am Fuße des Gebirges, die be- kannten Badeorte Schlangenbad und Schwalbach in der Milte und im nördlichen Teil des Gebirges die Mineralquellen von Selters. Die Salburg bei Homburg, altes Römerkaftell, von Wilhelm Ii. in feiner ursprünglichen Form wieder her- gestellt, Cronberg, ein Luftkurort, in der Nähe Schloß Friedrichshof, Falkenslein, Konigsletn mit der Schloßruine bilden Anziehungspunkte für den Wanderer. — Unter den fanft gerundeten Bergformen ragt am höchsten der Große Feldberg 880 m, welchen: der etwas niederige Kleine Feldberg 827 m vorgelagert ist, empor. Der Feldberg ist ganz mit Wald bedeckt. Nur der Gipfel mit herrlichem Blick auf die weile zu den Füßen liegende Ebene ist frei. Auf dem Gipfel be- finden sich 3 Gasthäuser und ein neu errichteter Aussichtsturm. Ein riesiger Steinblock von 12 m Länge und 3 m Hohe, Brunhildisselsen, wird in einer alten Urkunde Brunhildisbctt genannt. Bon den übrigen Gipseln sind besonders der Rosfert und der Altkönig (798 m), bemerkenswert; letzterer wird von zwei riesenhaften Ringwällen umgeben. Diese stammen aus vorrömisctrer Zeit, wahrscheinlich von einem keltischen Volk, das auf diesem Berge seine Opler- und Zufluchtsstätte in Kriegszeiten hatte. Beschäftigung der Bewohner :e. Auf seinen niedrigen Stellen gestattet der Tauuus einen ziemlich ausgedehnten Ackerbau. Im Rheingau vorzüglich Obst- Wein- und Ackerbau. (Warum?) Am Abhang des Taunus bildet das Bade- leben eine Haupterwerbsquelle. Das Rheintal bis Koblenz. Während im Rheingau neben dem Weinbau auch der Ackerbau betrieben wird, sehlt letzterer im Rhein- tal fast ganz. Der schmale Saum zwischen dem Rhein und den Bergen genügt oft kaum zur Anlage von menschlichen Siedelungen und fleiner Obst- und Gemüsegärten. Hingegen sind Boden und Lage vorzüglich für den Anbau der Rebe geeignet. Die Bergabhänge und Talwände bestehen meist aus Schiefer, ein Gestein, welches das Gedeihen der edlen Rebe ganz besonders begünstigt. Es sammelt
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