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1. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 55

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 56 — Elbtalkessel liegt Dresden, Residenzstadt, über 400 T. Einw., zu beiden Seiten der Elbe, rechts die Neustadt, links die Altstadt mit dem königl. Schlosse. Dresden liegt am Knotenpunkt von Land- straßen und Eisenbahnen, welche nach W., 0. und N., sowie durch die sogenannte Elbscharte uach Böhmen führen. Die Stadt besitzt herrliche Promenaden, schöne Gebäude, breite Straßen, großartige Sammlungen (Museen), so die Dresdner Bildergallerie mit einer Bildersammlung im Wert von ca. 30 Mill. Mark! Das sogen. „Grüne Gewölbe" dieut zur Aufbewahrung wertvoller Schmucksachen (Edelsteine usw.). Seitdem der Festungsgürtel gefallen ist, hat das gewerbliche Leben bedeutenden Aufschwung genommen. (1813) Kessels- dors (w. unweit Dresdens), 1745 Pirna, 1756, Akazen 1759. Am N.-Enide des Talkessels liegt Meißen (33 1. Einw.) von Heinrich I. 928 als Burg gegeu die Slaveu augelegt. Hier erfand 1707 Böttger das Porzellan. Das Meißener Porzellan ist bereits im vorigen Jahrhundert berühmt geworden. Die großartig eingerichtete Königl. Porzelianfabrik in Triebischtal verarbeitet die Porzellanerde, welche in der Nähe von Meißen gefunden wird. — Weiter stromabwärts im sächsischen Flachlande liegen die Städte Riesa, Torgau und Wittenberg. (An welchem Elbufer?) Das Klima des Sächsischen Berglandes ist entgegen dem klimatischen Gesetze im 8. kälter als im N. (Grund). Das mildeste Klima hat der Dresdner Talkessel. Derselbe ist gegeu die rauheu Nord- und Ostwinde geschützt. An den sonnigen Hügeln gedeiht die Rebe, in den wohlgepflegten Gärten das schönste Obst und vor- treffliches Gemüse. Iii. Das Sächsische Hügelland und das Flachland an der Elbe. Das Erzgebirge geht nach N. allmählich zu Hügelland und dieses zu Flachland über. Int N. wird das Flachland vom un- fruchtbaren Flämiug begrenzt. Da, wo Zwickauer und Freiberger Mulde zusammenfließen, sinkt die Bodenfläche auf 200 m und in der Breite von Torgau auf 100 m und mehr zurück. Die Elbe grüßt bei Meißen die letztet: ihrer Uferberge. Sie tritt darauf ganz in das Tiefland über. Außer der Elbe wird das Sächsische Flachland noch von der Mulde, der Weißen Elster und dem Unterlans der Saale durchflössen. Beschäftigung der Bewohner. Der Boden ist von fruchtbarer Lehmerde bedeckt. • Der Ackerbau ist fast überall lohnend, besonders fruchtbar ist das Talbecken von Leipzig, welches
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