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1. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 183

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 183 — Dem Handelsinteresse dient ferner ein ausgedehntes Tele- graphennetz und eine Telephonverbindung, die sich aus die wichtigsten deutschen Städte erstreckt. Geschichtliches. Wie Frankfurt seiner günstigen Lage sein rasches Emporblühen verdankt, so nmrde eben die Lage im Herzen Deutschlands auch die erste Veranlassung zu seiner geschicht- lichen Vedeutuug. Karl der Große und seine Nachfolger, die Karolinger, weilten hier mit Vorliebe und hielten in der alten Pfalz, welche au Stelle des jetzigen Saalhafes stand, Hos. Schon 794 wird Frankfurt bei Gelegenheit einer Kirchenversammlung, die Karl der Große hierher berief, urkundlich genannt. Ludwig der Fromme ließ sich eine neue Pfalz (wahrscheinlich in der Gegend des jetzigen Saalhofes) erbauen. Ludwig der Deutsche machte Frankfurt zur Hauptstadt des ostfränkischen Reiches. Wenn es auch später aufhörte, die eigentliche Residenz der Deutschen Kaiser zu sein, so brachten diese doch fast ausnahmslos kürzere oder längere Zeit daselbst zu. Die Stadt zeichnete sich ihrerseits stets durch die Treue aus, mit der sie zu Kaiser und Reich stand. Diese Treue erfuhren besonders Heinrich Iv. Adolf von Nassau, Ludwig der Baier. Günther von Schwarzburg und Karl V. — 1245 ward Frankfurt eine Freie Reichsstadt, deren Rechte es bis zum Jahre 1866 behauptete. Durch die Bestimmung der „Goldenen Bulle" wurde es unter Karl Iv. (1356) zur Wahlstadt der Deutschen Kaiser und seit 1711 auch Krönungsstadt derselben. Auch späterhiu behauptete es seine geschichtliche Bedeutung, von 1816 — 1866 war Frankfurt Sitz des „Bundestages" und vorübergehend der des deutschen Parlamentes (1848). 1866 verlor Frankfurt seine staatliche Selbständig- keit und gelaugte unter preußische Herrschaft, unter welcher es sich zu einer blühenden Großstadt entwickelt hat. Hier trat am 17. August 186p) der deutsche Fürsteutag zum Zwecke der Einigung Deutsch- lands zusammen, hier wurde am 10. Mai 1871 im „Hotel zum Schwan" der Friede mit Frankreich unterzeichnet. Iii. Die Provinz Hessen Nassau. 15 790 qkm, 2 Mill. Eiuw., die kleinste und gebirgigste Provinz des Königreichs Preußen. Lehrplanstoff für die 1. Klasse. — Wiederholung. Lage: Hessen-Nassau liegt zwischen Rhein und Weser, im Gebiete der Lahn, des unteren Maines, der Nidder und Kinzig, der Werra und Fulda, der Diemel, Eder und Schwalm. Getrennt
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