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1912 -
Leipzig
: Otto Maier
- Autor: Quilisch, H.
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 4
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Brandenburg
- Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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Hasen in Wald und
Feld häufig. Zur
Plage vieler Gegen-
den werden die
wildenkaninchen,
die in ihren selbst-
gegrabenen Höhlen
allen Vernichtungs-
versuchen trotzen.
Von den Raubtieren
bewohnen Füchse,
Dachseundmarder
23. Jagdschloß Kuöertusstock in der Schorfheide. unsere Wälder In
den an die Felder stoßenden Gehölzen halten manche Gutsbesitzer
Fasanen, während die Felder selbst von Rebhühnern undw achte In,
in sandigen Gegenden auch von Trappen, zu Wohnstätten erkoren
werden. Schlangen sind in Brandenburg selten. Am häusigsten tritt
noch im Spreewalde und an andern feuchten Orten die Ringelnatter
auf, jedoch fehlt auch die giftige Kreuzotter nicht völlig.
Unter den Bäumen, welche bei uns nicht in größeren Ver-
bänden auftreten, ist an erster Stelle die Linde, der Volksbaum
der Mark, zu erwähnen, der in Stadt und Dorf viele Straßen und
Plätze schmückt. Nächst ihr wird die schattenspendende Kastanie am
liebsten zur Einfassung von Straßen und Promenaden verwandt.
An Chausseen pflanzt man mit Vorliebe Ahornbäume, dagegen
werden Pyramidenpappeln immer seltener. Landwege, Teich-
und Grabenränder sind oft durch Kopfweiden gesäumt. In den
Flußniederungen nimmt in jüngster Zeit der Anbau von Korb-
weiden größere Flächen in Anspruch. Die hin und wieder vor-
kommenden Maulbeerbäume erinnern an die vergeblichen Be-
mühungen Friedrich Wilhelm 1. und Friedrichs d. Gr., den Seidenbau
in der Mark heimisch zu machen. Wo sonst kein Baum mehr gedeiht,
sollte man noch Akazien pflanzen, weil sie im unfruchtbarsten
Sande wachsen, den Boden verbessern, ein sehr nutzbares Holz geben
und in ihren Blüten reichlich Honig liefern.
7. Der Landverkehr in Brandenburg.
Landstraßen. Sehr viele Landstraßen sind in Chausseen um-
gewandelt worden. Zu dem Zwecke beschüttete man sie mit klein-