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1. Die Geschichte Württembergs - S. 211

1875 - Tübingen : Fues
H. 53. König Friedrich I. Die uapoleomschen Kriege. 209 General Normann berfielen bei Kitzen (17. Juni) dasltzowfche Freikorps und hieben es zusammen. Nur wenige entkamen, unter ihnen Ltzow und der verwundete Theodor Krner. Oesterreich hatte unterdessen eingesehen, da es zwar grere Vortheile durch einen Anschlu an Napoleon erringe; aber wer konnte ihm trauen? Zudem war die Stimmung des Volkes fr eine Verbindung mit Preußen. Als daher Napoleon auf die von Metternich gestellte Bedingung, zum System des europi-scheu Gleichgewicht zurckzukehren, nicht eingieng, erklrte Oesterreich den Krieg. Damit erhielten die Verbndeten das Uebergewicht. Napoleon aber suchte seine Anhanger durch Versprechungen zu kdern. So lobte er im Moniteur den König von Wrttemberg wegen seines Eifers. Aber diesem sollte seine Verbin-dung mit Napoleon nur zum Schaden gereichen. Zwar wurde ein entschiedenes und entschlossenes Vorgehen der Verbndeten anfnglich durch die Uneinigkeit der sterreichischen und russischen Befehlshaber aufgehalten; aber Blcher km-werte sich nicht lange darum, sondern sagte: Die diplomatischen Narrenspossen und das Notenschreiben mu nun ein Ende haben; ich werde den Takt ohne No-ten schlagen." Napoleon hatte in den Kmpfen bei Dresden gesiegt; zu gleicher Zeit aber hatten drei seiner Marschlle Niederlagen erlitten: Macdonald bei der Katzbach durch Blcher, Vandamme bei Kulm durch Ost er mann und Kleist, Oudinot bei Grobeeren durch Blow. Unter Oudinot's Be-fehl war auch ein Theil der Wrttemberger gestanden. Die andern Theile unter Marschall Ney und Bertrand hatten bei Dennewitz (6. September) und Wartenburg (3. Oktober) dasselbe Schicksal. Als General Franquemont bei Den ne witz dem Marschall Ney den Vorwurf machte, da er die Wrttem-berger so schonungslos hinopfere, gab ihm dieser zur Antwort: Es liegt in un* streut Interesse, da ihr alle umkommt, damit ihr nicht am Ende gegen uns fechtet." Das war der Lohn Frankreichs fr die, welche ihm am treusten geblie-ben waren. Wartenburg war hauptschlich von den Wrttembergern ver-tbeidigt worden; sie hatten am Abend dieses Kampftages noch 900 Mann und hatten den Preußen unter ?))oit den Kampf schwer gemacht. Vom 16. bis 18. Oktober 1813 wurde die groß e Vlkerschlacht bei Leipzig geschlagen. Am ersten Tage war Napoleon in einer Stellung Sieger gewesen, dagegen hatte Blcher de Sieg bei Mckern errungen. A n 17. Okwber versuchte Napoleon Unterhandlungen mit dem ster-keichischen Kaiser, erhielt aber gar keine Antwort. Der 3. Schlachttag entschied Napoleons Schicksal. Er wurde auf allen Seiten vollstndig geschlagen. Die Wrttemberger giengen Nachmittags 4 Uhr wahrend der Schlacht unter ihrem General Normann, 600 Mann stark, zu den Verbndeten der. Napoleons Macht war zerstrt. König Friedrich war der den Uebenritt Normanns zu den Verbndeten im hchsten Grade aufgebracht. Normann mute fliehen (er nahm lt)t 3ahr 1824 ruhmvollen Antheil an dem Heldenkampf der Griechen gegen Trken), die Offiziere wurden degradirt und die Brigade wurde aufgelst. Den Rh e in b u n d f r st e n blieb jetzt die Wahl, an dem Unglck Napo-leons Theil zu nehmen oder sich mit den Siegern zu vereinigen. Sie whlten das Letztere, der König von Wrttemberg nur, weil er durch die Umstnde dazu gezwungen war. Am 2. November 1813 wurde Wrttemberg in die Allianz ^ t igtr, Geschich Wrttemberg. 14
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