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1. Die Provinz Posen - S. 31

1898 - Breslau : Hirt
— 31 — entwickelt seit der Kanalisation der oberen Netze einen lebhaften Handels- und Schiffsverkehr; das ehemalige Reformatenkloster hatte durch die mit demselben verbundene Lateinschule einen bedeutenden Ruf. — Nördlich von Pakosch, auf dem Gute Hansdorf, befindet sich ein Kalksteinbruch, in dem 150 Arbeiter beschäftigt sind. 11) Kreis Strelno. 55 100 ha, 32 722 Einw. Strelno, 4400 Einw., hat eine fruchtbare Umgebung, in der viel Zuckerrüben gebaut werden; durch eine schmalspurige Eisen- bahn, welche einerseits bis in die Nähe von Strelno und ander- seits bis nach Sukowo führt, werden die Rüben der Zuckerfabrik Kruschwitz zugeführt. — Krufchwitz, an dem gleichnamigen See, mit 2200 Einw., war in früher Zeit Sitz der polnischen Herzöge und der Bischöfe von Kujawien; auf dem rechten Ufer des Goplo- sees steht jetzt noch die aus Quadersteinen erbaute Domkirche, welche vor nicht langer Zeit mit bedeutenden Kosten von unsrer Staats- behörde wieder hergestellt worden ist. Auf einer Insel im See befinden sich noch die Ruinen des Mäuseturmes, an welchen sich die bekannte Sage von dem bösen Popiel anknüpft, der von Mäusen verfolgt und verzehrt worden fein soll. — Seit einigen Jahren besteht in Kruschwitz eine Zuckerfabrik, von der aus eine fchmal- spurige Eisenbahn bis nach Brudnia, im Kreise Jnowrazlaw, und in die Nähe von Strelno führt. Auf dem Goplofee herrscht ein lebhafter Schiffsverkehr. — An dem Bronislawer See, der durch einen 3 km langen Schiffahrtskanal mit dem Trlongsee und dem- gemäß mit den öffentlichen Wasserstraßen verbunden ist, liegt in der Nähe des Dorfes Bronislaw die Fabrikniederlassung „Glück- liches Oranien", in welcher Kartoffelstärke und aus der zurück- bleibenden sogen. „Pülpe" Packpapier gefertigt wird. 12) Kreis Jnowrazlaw. 94 366 lia, 67 454 Einw. Jnowrazlaw, die Hauptstadt der durch die große Frucht- barkeit, insbesondere durch den Weizenbau sich auszeichnenden Landschaft Kujawieu, liegt auf einer Anhöhe, welche von der Netze aus sanft ansteigt, zählt 20 700 Einw. und hat ein königl. Gym- nasium. Die zahlreichen Kunststraßen und Eisenbahnen, welche nach allen Richtungen ausgehen und die Stadt verbinden, erleichtern die Ausfuhr der reichen Bodenerzeugnisse, die hierher auf den Markt gebracht werden. In geringer Entfernung von der Stadt liegt das
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