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1911 -
Trier
: Lintz
- Autor: Kerp, Heinrich
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Mittelschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
Das Natur- oder Lcmdschaftsbild.
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besonders im Gebiet des Rheinischen Schiefergebirges, in Hessen und
Böhmen. Es bildeten sich namentlich Basaltgebirge. Die bedeutendsten
sind Vogelsberg und Rhön, das schönste Vulkangebirge aber bildet das
Siebengebirge am Rhein, das sich ober-
halb Bonn auf der rechten Rheinseite
erhebt.
Bildung von Neuland. Die Ober-
fläche Deutschlands wurde durch die
teilweise Zerstörung der Gebirge
immer mannigfaltiger. Die meisten Ge-
birge sind nur uoch Trümmergebirge.
Ihre weicheren Teile wurden zerstört,
ihre härteren blieben erhalten. Der
grobe Gebirgsschntt wurde am Fuße
der Gebirge abgelagert, Den feinen
Schlamm aber führten die Flüsse fort
bis zum Unterlaufe oder bis ins Meer..
Auch dieses bildet Ablagerungen an der
Küste. So entstand Neuland, ent-
standen die Fluß- und Seemarschen,
sowie die Dünen an der Küste.
Vergletscherung Norddeutsch-
lands. Die Norddeutsche Tiefebene er-
hielt in der Eiszeit, gleich der Süd-
deutschen, riesige Schuttmengen, aber von
Gletschern, die von Skandinavien aus-
gingen. Es fand eine mehrmalige,
wenigstens eine dreimalige Ver-
gletfcheruug Norddeutschlands statt.
Die dritte Vereisung reichte jedoch nach
W nicht bis über die Elbe. Auf den
westöstlich gerichteten Landrücken, die
Norddeutschland durchziehen, gelangten
die Gletscher zu einem lüngern Still-
stände. Darum erfolgte auf ihnen eine
stärkere Ablagerung von Gletscher-
schntt, von Geschiebelehm vorwiegend
auf der Nordseite und von Decksand auf der Südseite. Als deutliche
Spuren der Vergletscherung blieben ans den Landrücken Norddeutschlands
zahlreiche Seen zurück.