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1. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 50

1911 - Trier : Lintz
50 Die Wirtschaftsreiche der Erde und ihre Bedeutung für Deutschlands Merinoschafe und Kleinasien durch die Zncht der Angoraziegen. In einigen Gebieten mit ausgedehnten Eichenwäldern, wie in Spanien und Serbien, ist die Schweinemast von Bedeutung. Esel und Manl- Her dienen in den Mittelmeerländern, namentlich in den gebirgigen Gegenden, als Reit- und Lasttiere, und iu deu Wüstengebieten, oor allem in der großen Wüste Nordafrikas, in der Sahara, ist ohne das Kamel kein Waren-, kein Karawanenverkehr von Oase zu Oase möglich. Wichtig sind in den Mittelmeerländern ferner Geflügel- und Seiden- raupenzncht; beideu werden durch das warme Klima begünstigt. Besonders in Italien werden sie stark betrieben. — An den fehr ans- gedehnten Küsten und auf den Inseln ist die Fischerei ein wichtiger Erwerbszweig; namentlich der Thuufifchfaug, der Sardelleufang, die Korallen- und Schwammfischerei, letztere in den griechischen Gewässern, haben Bedeutung. c) Der Bergbau. An mineralischen Schätzen sind die Mittel- meerländer im allgemeinen nicht reich, an Steinkohlen sogar auffallend arm. Spanien macht insofern eine Ausnahme, als es wenigstens an Erzen sehr reich ist; es liefert Eisenerze ans den nördlichen, Blei-, Silber- und Kupfererze aus deu südlichen Gebieten, im N ferner Kohlen. Reich an Erzen fcheint auch Marokko zu seiu. Sizilien zeichnet sich durch seiue großen Schwefellager, Algerien dnrch seine Phosphat- und Eisenerzlager aus, und Italien (Carrara) und Griechenland liefern wertvollen Marmor. 6) Die Gewerbtätigkeit. Der Mangel an Steinkohlen hat die Entwicklung der Industrie sehr gehemmt. Fast nur die Städte Norditaliens, die Steinkohlen auf der St. Gotthardbahn aus Deutschland beziehen können, und einige Seestädte, wie Barze- lona, Marseille, Genna und Trieft, denen hierfür der billige Wasserweg offen steht, sind Sitze einer bedeutenden Industrie geworden. In den östlichen und südlichen Mittelmeerländern werden die Gewerbe noch fast ausschließlich handwerksmäßig betrieben. § 19. e) Die Beteiligung am Welthandel. Für die Teilnahme am Welthandel haben die Mittelmeerländer eine sehr günstige Lage, eigentlich die günstigste uuter allen Erdenländern- In der hohen Blüte Phöniziens, Griechenlands, Kartagos und Roms im Altertum, der italienischen Seestädte, besonders Venedigs und Gennas, sowie der Länder Spanien und Portugals im spätern Mittelalter und zu Beginn der neueren Zeit ist dies zur Wirkung gekommen. Hente stehen zwar die Mittelmeerländer sowohl in der Industrie als auch im Welthandel
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