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1. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 61

1911 - Trier : Lintz
Das Europäische oder Kaukasische Weltwirtschaftsreich. 61 gefunden. Die Diamantengewinnung wird jetzt anch dort in bedeutendem Umfange betrieben; doch werden fast nur kleine Steine gefunden, während die im englischen Besitz befindlichen Gruben von Kimberley große Steine liefern- In Deutsch-Südwestafrika werden bei Otavi und Tsumeb ferner bedeutende Kupfererzlager ausgebeutet. d) Die Gewerbtätigkeit. Da die sämtlichen Gebiete des Wirt- schaftsreiches koloniales Land sind, das den Engländern, die den größten Teil Südafrikas besitzen, sowie den Deutschen und Portugiesen Rohstoffe liefern, aber fertige Waren kaufen soll, geschieht für die Entwicklung der Industrie nur wenig. Die Eingeborenen aber stehen auf niedriger Kulturstufe. e) Die Beteiligung am Welthandel. Das Wirtschaftsreich § 25. vermag reiche Schätze auf den Weltmarkt zu liefern. Die Erzeugnisse des Pflanzenbaues, besonders Zucker und Wein, sind zwar nicht bedeutend, wichtig dagegen die Erzeugnisse der Viehzucht, Wolle und Straußenfedern, noch bedeutender die des Bergbaues, Gold, Diamanten und Kupfer. Die Lage Südafrikas für den Welt- verkehr ist infolge Eröffnung des Sues-Kanals ungünstiger geworden; es liegt nicht mehr auf der Hauptlinie desselben, die früher, der alte Seeweg nach Indien, um das Kap der Guten Hoffnung führte. Die wichtigsten Ausfuhrhäfen Südafrikas sind Kapstadt, Port Eliza- beth, Durban und die portugiesische Hafenstadt Lorenzo-Marques. Letztere kommt hauptsächlich als Ausfuhrhafen für die frühere Transvaal- Republik in Betracht. Die Hafenstädte Dentsch-Südwestasrikas sind Swakopmund und Lüderitz-Bucht. Am Ausbau des Eisen- bahnnetzes ist von den Engländern, in jüngster Zeit auch von den Deutschen mit Eifer gearbeitet worden. Die wichtigste Linie des eng- tischen Eisenbahnnetzes ist das Südstück der Kap-Kairo-Bahn. k) Die Bedeutung des Wirtschaftsreiches für Deutschland. Die in Südafrika gelegene deutsche Kolonie Dentsch-Südwestafrika ist zwar kein fruchtbares Land, aber doch für Deutschland ein wert- voller Besitz. Sie gestattet die Besiedelung mit deutscheu Farmern und vermag auch manche wichtige Erzeugnisse zu liefern, vor allem Wolle und Fleisch; sie liefert ferner schon heute Kupfer und Diamanten. In den übrigen Gebieten Südafrikas wiegt, da dessen größter Teil und gerade die wertvollen Länder als Südafrikanische Union dem britischen Weltreiche angegliedert sind, der englische Einfluß weit vor. Durch zahlreiche deutsche Kolonisten und durch die den Deutschen stammverwandten Buren ist Deutschland jedoch die Anknüpfung von Handelsbeziehungen erleichtert.
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