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1. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 89

1911 - Trier : Lintz
Das Amerikanische oder Neueuropäische Weltwirtschaftsreich. Schlamme nur den dunkeln Urwald, dessen Reichtümer erst zum kleinsten Teil verwertet werden. Der Ausfuhrhafen für das Amazonen- stromgebiet ist Parä (Belem), für das übrige Brasilien sind Bahia, die Hauptstadt Rio de Janeiro (rm de janörn) und Santos, der Hauptausfuhrhafen für Kaffee, wichtig, und an der Küste des Großen Ozeans liegt Callao (kaljao), die Hafenstadt Perus, und Guayaquil, die Hafenstadt von Ecuador. Venezuela, Colombieu, Ecuador und Peru liefern auf den Weltmarkt hauptfächlich Zucker, Kakao, Kaffee, Kautschuk und Chinarinde, Brasilien ist der Hauptlieferant für Kaffee und liefert ferner Kautschuk, Rindshäute und Tabak, Bolivia, wie auch Peru, führen Silber aus. f) Die Bedeutung des Wirtschaftsreiches für Deutschland. Auch in diesem tropischen Wirtschaftsreiche besitzt Deutschland keine Kolonien und Stützpunkte für die Flotte, und Deutsche leben in ihm nur in geringer Zahl; Südbrasilien, wo Deutsche in größerer Zahl angesiedelt sind, ist schon zum südlichen, nichttropischen Teil Südamerikas zu rechnen. Am Handel und an der Schiffahrt der im Wirtschafts- reiche liegenden Staaten ist Deutschland aber ziemlich stark beteiligt. Deutsches Kapital ist besonders in Venezuela tätig. Im I. 1908 betrug Deutschlands Einfuhr aus Brasilien fast 200 (Kaffee 108, Kautschuk 37, Rindshäute 20, Tabakblätter 13), aus Bolivia 16, aus Peru und Venezuela je 12 und aus Colombien und Ecuador je 10 Mill. M.; dagegen betrug die Ausfuhr nach Brasilien 85, nach Bolivia 6, nach Peru 13, nach Venezuela 6, nach Colombien 7 und nach Ecuador 5 Mill, M. Der gesamte Warenaustausch Deutschlands mit dem Wirtschaftsreiche belief sich also auf 260 Mill. M. in der Einfuhr und mehr als 120 in der Ausfuhr, zusammen auf rund 380 Mill. M. 4. Das südliche Südamerika. (15. Wirtschaftsreich.) a) Der Pflanzenbau. Das südliche Südamerika gehört wieder, gleich dem größten Teile von Nordamerika, der gemäßigten Zone an. Es hat aber, mit Ausnahme der Südspitze des Erdteils, noch recht günstige Wärmeverhältnisse. Da das westliche Hochgebirge der Cordilleren oder Anden, wie der Erdteil selbst, sich nach 8 hin ver- schmälert und dort nur aus einer Hauptkette besteht, sehlen die trockenen Hochflächen, die im übrigen Amerika einen großen Raum einnehmen. Das zwischen der einzigen Hochgebirgskette und einer Küstenkette liegende Längstal von Chile ist ein wertvolles Anbaugebiet. In den östlich von den Cordilleren oder Anden gelegenen Staaten Argentinien, Uruguay und Paraguay besteht der Boden meist aus einer srncht-
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