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1. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 119

1911 - Trier : Lintz
Die Gesteinshülle der Erde. 119 bildet eine sehr gleichartige Masse. Die Granit-, Gneis-, Porphyr- und Basaltgebirge zeigen daher ruhige Linien. Der Quarz tritt infolge seiner bedeutenden Härte klippen- und riffartig auf. Ihm ähnlich in der landschaftlichen Formenwirkung ist der Qnarzit; doch sind dessen Bergformen kuppenartiger und langgezogener, wie die Qnarzitrücken des Taunus und Huusrück zeigen. Welch' unruhige Formen geschichtete Gesteinsarten infolge der ungleichen Härte ihrer einzelnen Schichten bilden, läßt sich besonders in Schiefer-, noch mehr in Kalkgebirgen beobachten. Zu seltsamen Formen verwittert der Qnadersandstein. Senkrecht gehende Spaltenbildungen bewirken, daß er senkrecht stehende Pfeiler übrig läßt, wie besonders die Verwitterungsformen des Elb- sandstein-Gebirges (Bilderanh. 13) und der berühmten Felsenstädte Adersbach und Weckelsdorf in den Sudeten zeigen. Senkrecht ansteigende Wände bildet auch der Löß. Einfluß auf die Talformen. Wie sich die Gebirgs- und Berg- formen der Eigenart ihrer Gesteinsmassen entsprechend umgestalten, so lassen auch die Talformen die Übergänge in andere Gesteinszonen erkennen. Durch hartes Gestern bahnen sich die Gewässer enge Schluchten. Auch in einigen weicheren Gesteinsarten, wie im Quader- saudsteiu, Löß, im Tuff, denen eine senkrechte Zerklüftung eigentümlich ist, entstehen ähnliche Talbilder. In den meisten weichern Gesteins- arten nehmen aber die Täler breite, muldenartige Formen an, weil die Talwände schnell zerstört werden und sich infolgedessen der Felsschutt auf dem Talboden immer mehr anhäuft. Talweitungen bezeichnen daher den Eintritt eines Flusses in weicheres Gestein. b) Die wichtigsten Tanöschastsformen. Höhenstufen. Nach der Höhe werden die Gebiete der Erdoberfläche § 66. unterschieden 1. als Hochgebirge (über 1500 m), 2. als Mittelgebirge (von 500—1500 m), 3. als Hügelland und niedriges Bergland (von 200—500 m), 4. als Tiefland (von 0—200) und 5. als Senken oder Depressionen (unter dem Meeresspiegel). Bezieht man sich bei der Höhenbestimmuug, wie bei diesen Unterscheidungen, auf den Meeresspiegel, so spricht man von Meereshöhe oder absoluter Höhe, während man die sichtbare Erhebung relative Höhe nennt. Am Meeresstrande sind absolute und relative Höhe gleich. Liuieu gleicher Höhe heißen Isohypsen. Landfchaftsformen Nach dem allgemeinen Formgepräge werden die Gebiete der Erde 1. als Gebirgs- und Bergländer mit großen Höhenunterschieden, 2. als Hügellandschaften mit geringen Höhenunterschieden, 3. als Flachländer, in denen die Erhebungen
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