1912 -
Breslau
: Hirt
- Autor: Kerp, Heinrich, Werner, Richard, Waeber, Robert, Kohlmeyer, Otto, Priewe, Robert, Tromnau, Friedrich, Krausbauer, Theodor, Schmidt, Hermann, Priewe, Hermann, Schiel, Adelbert
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Rheinprovinz
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
- Geschlecht (WdK): koedukativ
Zweiter Teil,
Das Eefamtgebiet.
Für die Oberstufe.
Inhaltsübersicht.
Seite
1. Raumverhältnisse und Oberflächen-
bild............26
2. Die Entstehung des Oberflächen-
bildes............28
3. Das Klima..........33
4. Gewässer und Talbildung .... 34
5. Die Gewinnung der Rohstoffe:
Pflanzenbau, Viehzucht und Berg-
bau...........'. 37
Seit
6. Die Veredelung der Rohstoffe:
Gewerbtätigkeit........42
7. Der Austausch der Erzeugnisse:
Handel und Verkehr.....45
8. Besiedelung und Bevölkerung . . 48
9. Die Verwaltung........50
1. Raumverhältnisse und Oberflächenbild.
Die Gebiete, die wir als Teile unseres Heimatlandes näher kennen lernten
(siehe den ersten Teil: Landschaftsbilder), bilden zusammen die Rheinpro-
vinz. Diese ist wieder eine Provinz des Preußischen Staates, des
Königreichs Preußen, dessen Hauptstadt 33 er Ii it ist.
Die Gebiete der Rheinprovinz. Die Rheinprovinz umfaßt den Hnnsrück,
mit Ausnahme des Ländchens (Fürstentums) Birkenfeld, das zu Oldenburg
gehört, das Gebiet der unteren Saar, die Eifel, den nordwestlichen Teil
des Westerwaldes, das Bergische. Land und das Gebiet au der unteren
Ruhr, die Cöluer Bucht und einen Teil der Niederrheinischen Tief-
ebene und des Gebietes der Maas. Zur Rheinproviuz gehören ferner
zwei außerhalb ihrer Greuzen gelegene Gebiete, nämlich der Kreis Wetzlar
an der mittleren Lahn und die Hohenzollernschen Lande, die in Süddeutsch-
lanb liegen.
Grenzen. Die Rheinprovinz ist die westliche Grenzprovinz des Preu-
ßischeu Staates. Sie grenzt im W an das Königreich Holland oder der Nieder-
lande, an das Königreich Belgien und an das Großherzogtum Luxemburg,
im Sw cm das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und zwar an Lothringen,
im So an die bayerische Rheinpfalz, die einen Teil des Königreichs Bayern
bildet, und an das Großherzogtum Hessen, im 0 au die beiden preußischen Pro-
vinzen Hesseu-Nassau und Westfalen und im N wieder an Holland.
Lage und Größe. Im Gradnetz hat die Rheinprovinz folgende Lage:
Bon W nach 0 reicht sie durch 2 Längengrade, nämlich vom 6? bis 8? 0, von S
nach N nicht ganz durch 3 Breitengrade, nämlich annähernd vom 49? bis fast