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1. Die deutschen Landschaften - S. 166

1896 - Trier : Lintz
166 Die deutschen Landschaften. und namentlich in hervorragender Weise in Pforzheim, die Bereitung von Farben und Chemikalien in Höchst (gross- artige Farbwerke von vorm. Meister Lucius u. Brüning), Frank- furt und Mannheim, die V e r f e r t i g u n g v o n K u n s t m ö b e 111 in Mainz und Darmstadt, das Baumwollen- und Seidenge- werbe in Freiburg und Lahr, das Ledergewerbe namentlich in Worms, ferner in Mainz, Offen bach, Wiesbaden, Weinheim, Mannheim, Lahr und Strassb u r g , die Papier- bereitung in Speyer und das Tabakgewerbe in Strassb urg. — In den Städten der oberrheinischen Tiefebene rege Gewerbthätigkeit. Die Besiedelung der Rheinufer von Basel bis Mainz. Der Rhein flieset auf der ersten Hälfte seines Laufes durch die oberrheinische Ebene in breitem und flachem, vielfach in mehrere Arme geteiltem Bette. Vor den Regulie- rungsarbeiten waren seine niedrigen und ungeordneten Ufer stets den Ueberschwemmungen ausgesetzt. Für die menschliche Ansiedelung waren sie deshalb nicht geeignet, und weil die geringe Stromtiefe auch keine Schiffahrt geslattete, hat sich von Basel bis unterhalb der Iiimündung (Strassburg liegt nicht am Rhein) keine grössere Stadt an ihnen angesiedelt. Hierzu war der Saum der Ebene an den Gebirgszügen vorbei geeigneter, und so entstand sowohl am Fusse des Schwarz- waldes als auch des Wasgenwaldes vorbei eine Reihe von grö s- sern und kleinern Städten, dort Freiburg, Lahr, Baden, Rastatt, Karlsruheund Durlach, hier, wo zugleich ein Fluss- lauf, die Iii, zur Ansiedelung lockte, M ü h Ih a us e n , Geb wei le r, Colmar, Sehl ettstadt, Strassburg und Hagenau. Besser sind die Stromverhältnisse des Rheines auf der untern Hälfte seines Laufes. Die Ufer sind geordneter, besonders das linke, weniger das rechte, und das Bett ist tief genug selbst für die Fahrt grösserer Schiffe. Der Strom bot für die Ansiedelung bedeutende Vorteile, und eine Anzahl von grössern Städten ist an ihm entstanden, z. B. Speyer, Mannheim, L u d w i g s h a f e n , Worms und Main z. b. Dje Landschaft als eine wirtschaftliche Gemeinschaft und als eine Stätte menschlicher Kultur. Die Erzeugung der Rohstoffe: Ackerbau, Viehzucht und Bergbau. Die wirtschaftliche Lage der von der Natur so bevorzugten Landscha.t ist eine sehr günstige. Die frucht- baren und sonnig gelegenen Fluren spenden reiche Ernten
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