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1. Die deutschen Landschaften - S. 168

1896 - Trier : Lintz
168 Die deutschen Landschaften. von gewerblichen Rohstoffen, von Rohbaumwolle, von Roh- seide, von Häuten, von Eisen und anderen Metallen, sowie von Steinkohlen wird aufgewogen durch die Ausfuhr von gewerblichen Erzeugnissen, von Bau m w o 11 - und Seiden waren, von Schwarz wälder Uhren, von G o 1 d - und S i 1 b e r w a r e n, von chemischen Erzeugnissen, von Lederwaren u. s. w. An dem regen Handel sind namentlich die grössern Städte, wie Strassburg, Mannheim-Ludwigshafen, Mainz und Frankfurt be- teiligt, die sämtlich eine für den Verkehr günstige Lage haben. Das Verkehrswesen : Schiffahrtsstrassen un<l Eisenbahnlinien. Die oberrheinische Tiefebene besitzt in dem Rheinstrome eine natürliche Verkehrsstrasse. Diese)' gestattet aber nur auf der untern Hälfte seines Laufes eine eigentliche Schiffahrt. Um auch nach Süden hin eine Fortsetzung dieses Wasserweges zu er- halten, ist am linken Rheinufer vorbei ein Kanal gestochen worden, der Rh ône-Kanal, so genannt, weil er bis zum Doubs, einem Nebenflusse des Rhône reicht und also eine Verbindung des letz- tern mit dem Rheine herstellt. Durch ihn wird Strassburg mit Mülhausen und durch eine Abzweigung auch mit Basel verbunden und der Schiffahrt also ein Ersatz für die ganze obere, nicht fahr- bare Rheinstrecke geboten. Es steht also für den Waren ver- sand sowohl nach Norden als auch nach dem S ii d e n hin der billige Wasserweg zu Gebote, der um so grössere Bedeu- tung hat, weil er die schmale Landschaft in der Mitte durchzieht. Die Schiffahrt hat sich besonders stromabwärts, nach den nördlich gelegenen volksreichen Gebieten des Niederrheins, grossartig entwickelt. Ihr Mittelpunkt ist M a n n h e i m mit seinen ausgedehnten Hafenanlagen geworden. Für den Landverkehr sind in der Landschaft ausser den Chausseen und kleinern Eisenbahnstrecken zwei Haupt- eisenbahnlinien vorhan leu, welche in gleicher Richtung mit jener Wasserstrasse, aber an den Gebirgszügen vorbei laufen und also die beiden dort liegenden Städtereihen dem Weltverkehr ein- gliedern. Die eine Linie geht auf der linken Rheinseite von Basel über Mülhausen, Kolmar, Schlettstadt, Strassburg und entweder über Speyer, Ludwigshafen und Worms nach Main z oder über Neustadt und K r e u z- nacli nach Bingen, die andere beginnt ebenfalls in Basel, läuft aber auf der r e c h t e n Rheinseite über Freiburg, Rastatt, Karlsruhe, Heidelberg, M a n n h e i m und Darmstadt nach Frankfurt. Das Bildungswesen : Unterrichtsanstalten. Das höhere Bildungswesen wird durch die Uni- versitäten zu Strassburg, Fr e i b u r g und H e i d e I-
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