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1. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 29

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
29 B. Das Südeuropäische Faltengebirgsland. § 110, Iii. sich größtenteils westlich von der Theiß aus. Die Pußta mit ihrem eigen- artigen Hirtenleben verschwindet jedoch nach und nach. Sie wird, wie die Steppe Südrußlands, immer mehr in Ackerland umgebrochen. Unter der heißen Sonne des Ungarlandes gedeiht überall, besonders an den Südabhängen der Gebirge, ein feuriger Wein in reicher Menge. Als der beste gilt der Wein, der bei Tokay an der Theiß gekeltert wird. Im Gegensatze zu der beinahe baumlosen Ebene sind die Karpathen, wie unsere Sandsteingebirge (Solling, Spessart), mit dichten Buchen-, Eichen- und Nadelwäldern bedeckt. Besonders waldreich sind die niedrigeren Ost- karpathen, die deshalb auch Waldkarpathen genannt werden. In ihren Ur- Wäldern Hausen noch Bären und Wölfe. c) Erträge des Mineralreiches. Das Ungarische und Siebenbürgische Erzgebirge bergen Gold-, Silber-, Kupfer-, Nickel-, auch Eisenerze in ihrem Schöße. Besonders reich ist die Ausbeute an Gold; sie steht aber noch erheblich hinter der Rußlands zurück. Der Nordabhang der Karpathen (Galizien) ist reich an Salz und Petroleum. Das Salzbergwerk bei Wieliezka südöstlich von Knifan galt bislang als das bedeutendste, wird aber jetzt durch die Staßsurter (§ 62) Werke übertroffen. Die Petroleumgewinnung nimmt stark zu; Galizien steht darin an dritter Stelle. (Amerika, Rußland, Galizien.) Aufgaben: 1. Vergleiche die Ungarische Tiefebene mit Südrnßland! 2. Beschreibe auf einer Wanderung von der Donau bis zum Dnjestr die verschiedenen Pflanzengebiete! 3. Die Erträge der drei Reiche. Die Alpen. § Iii. Bodengestaltung. Bei den Deutschen Alpen war uns schon ein Blick in diese Wunderwelt vergönnt. Haben wir nach langer, mühevoller Wanderung die letzten Höhen der Kalkalpen erreicht, so dehnt sich vor uns eine tiefe, breite Talebene aus, hinter der noch großartiger die mittlere Gebirgs- falte, die Hauptalpen, emporsteigen. Sie sind aus Urgestein: Granit, Glimmer und Glimmerschiefer aufgebaut. Wegen der größeren Härte des Gesteins sind sie nicht so wild zerrissen wie die Kalkalpen. Südlich davon müssen wir wieder riesige Kalksteinwälle übersteigen, bis endlich die herrlichen Auen der Lombardischen Tiefebene vor uns liegen, deren Niedersinken die gewaltigen Gebirgssalten der Alpen allmählich emporquellen ließ. Sie um- fassen die Ebene in einem etwa 1000 km langen Bogen. Fünf Länder: Italien, Frankreich, Schweiz, Deutschland und Österreich haben Anteil daran. Sie sind das höchste Gebirgsland Europas und wegen ihrer reichen Gliederung, ihrer staunenswerten Abwechselung das herrlichste Hochgebirge der Welt, das darum auch am meisten von Touristen aller Länder besucht wird. Die mächtigsten Gebirgssalten sind die mittleren, die Hauptalpen (Kammhöhe: 3000 in), aus denen die höchsten Berge Europas, wie der Montblanc
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