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1871 -
Frankfurt a.M.
: Jaeger
- Autor: Diefenbach, Karl
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Regionen (OPAC): Wiesbaden
- Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- 15 -
1. Die Landschaft des Taunus.
2. Die Landschaft des Westerwaldes.
3. Die Landschaft nordöstlich der Dill.
Die Taunus-Landschaft breitet sich aus zwischen Rhein,
Main und Lahn. Auf ihr erhebt sich ein ziemlich hoher Gebirgs-
rücken: das Taunusgebirge oder die Höhe. Der südwestliche
Theil desselben Rheinganergebirg genannt.
In welcher Richtung erstreckt sich das Taunusgebirge? Welchen
Flüssen sendet es Bäche zu? Zwischen welchen Flüssen bildet es also die
Wasserscheide? Welchem Flusse liegt dasselbe näher, dem Maine oder der
Lahn? Welche Taunusbäche haben also längeren Lauf, die zum Maine
oder die zur Lahn fließenden? Nach welcher Seite wird das Gebirge schroffer
abfallen, nach der Main- oder der Lahnseite? *)
Nennet die auf der Karte angedeuteten Taunusberge! Vergleichet sie
nach ihrer Höhe! In welchem Berge erreicht das Gebirg seine höchste Höhe?
Wie liegt der kleine Feldberg zum großen, wie der große Feldberg zum
Altkönig, wie der Trompeter zur hohen Kanzel?
Die Taunus-Landschaft wird von mehreren Thälern durch-
furcht. Dieselben nach den sie durcheilenden Bächen genannt.
Welche Thäler durchfurchen die südliche, welche die nördliche Ab-
dachnng? Welches wendet sich nach Westen, welches nach Osten?
Das Schwarzbachthal auch Lorsbachthal, und wegen seiner
hohen schroffen Bergwände auch die nassauische Schweiz genannt.
Das Wisperthal tief und eng. Der „Wisperwind." Mühl-
bach- und Dörsbachthal in ihrem unteren Theile schluchtenartig.
Flach dagegen der untere Theil vom Aar- und Emsthal. Aus-
gezeichnet durch Fruchtbarkeit. „Goldner Grund."
Südlich und östlich vom Taunusgebirge breiten sich Tief-
ebenen aus, welche nach den Flüssen benannt sind, von denen sie
befeuchtet werden: Rhein-Ebene, Main-Ebene und Wetterau.
Im Westen fällt das Gebirge schroff ab ins enge Rheinthal, das
bei Rüdesheim seinen Anfang nimmt.
Die Landschaft zwischen Rhein, Lahn, Sieg und Dill der
Westerwald genannt. Derselbe trägt nicht wie die Taunus-Land-
schaft einen Gebirgskamm. Der Westerwald bildet vielmehr eine
Hochfläche (Plateau) mit vielen einzelnen Kuppen und muldenför-
migen Vertiefungen.
Welchen Flüssen sendet der Westerwald Bäche zu? Zwischen welchen
Flüssen bildet er also die Wasserscheide? Zeigt auf der Karte die Wasser-
scheide zwischen Lahn und Rhein einer- und der Sieg andrerseits!
Die Wasserscheide zwischen Lahn, Rhein und Sieg der hohe
Westerwald genannt.
Suchet und nennet die auf der Karte verzeichneten Berge des Wester-
Waldes! Vergleichet dieselben nach ihrer Höhe! In welchem Berge erreicht
also der Westerwald seine höchste Höhe? Vergleichet die Höhe von Fuchs-
*) Anmerk. Ist von der Karte aus der Schrasfirnng zu erschließen.