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1. Allgemeine Heimatskunde mit Berücksichtigung der Kulturgeschichte als Vorbereitung und Unterbau für den weltkundlichen Unterricht, namentlich als Vorschule der Geographie - S. 21

1892 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 21 — Dagegen „drinnen (im Hause) waltet die züchtige Hausfrau, die Mutter der Rinder, und herrschet weise im häuslichen preise.'' 2luch jeder von euch hat zu Hause schon seine bestimmten Arbeiten zu verrichten, Sag, was du jeden Tag zu besorgen hast! — Du! — Jeder in der Familie hat also seine Pflichten zu erfüllen; er muß arbeiten. Wenn du nun deine Arbeit einmal nicht machst, so ist die Ordnung im Hause gestört; was ist entstanden? Unordnung. Was geschieht aber nun? <Ls giebt Strafe. Wer straft? Der Vater (die Mutter). Wer sorgt also für die Ordnung im Hause? Der Vater. Würde der Vater die Unordnung dulden, so müßte bald alles drunter und drüber gehen; die Wirtschaft ginge zurück, und eure Litern würden das, was sie besitzen, bald nicht mehr haben. So muß also in dem Gemeinleben der Familie Ordnung herrschen. Der Vater (oder die Mutter), also eine Person, sorgt für dieselbe. Wer sich dieser Ordnung nicht fügt, dem wird es schlimm gehen. (Beispiel: Gleichnis vom verlornen Sohne.) Wann können wir demnach zufrieden, ruhig und ohne Sorge leben? Wenn wir uns der Ordnung fügen, dem Vater gehorchen. Der hebe Gott hat aber den Vater (die Mutter) über uns gesetzt; er (sie) ist darum unsere Obrigkeit. In der Bibel steht nun: wer sich wider die Obrigkeit setzet, der widerstrebt Gottes Ordnung, die aber widerstreben, werden über sich ein Urteil empfangen (werden gestraft). B. Die Wohnungen der Menschen. Die ältesten Menschen hatten keine Wohnung. Wo wohnten sie? In einem Garten (in dem Paradiese). Sie wurden aus dem Paradiese vertrieben, und ihre Nachkommen kamen auch in kältere oder heißere Gegenden. Wogegen hatten sie sich dort zu schützen? Gegen Kälte und Hitze. Sie suchten zuerst Schutz in den Höhlen. Die Sagen vieler Völker berichten, daß die ältesten Völker Höhlenbewohner (Troglodyten) waren. lschiller sagt: „Scheu in des Gebirges Klüften barg der Troglodyte sich.") Ihr habt auch aus der Weltgeschichte und aus der Bibel Personen kennen gelernt, die sich in Höhlen aufhielten; nennt solche! Kyklopen, David, Saul, Elias ?c. Auch die Einsiedler der alten Zeit wohnten in Höhlen, in Ägypten sogar auf Säulen. Der Eskimo in Grönland wohnt heute noch in Höhlen. Höhlen- Wohnungen giebt es aber auch noch zu Überlingen am Bodensee, bei Halberstadt; doch sind dieselben besser und menschlicher eingerichtet als in alter Zeit. Die Buschmänner schlafen gern auf Bäumen, wo sie sich eine Art Nest anfertigen. Die Bewohner von Kaiser-Wilhelmsland haben sogenannte Pfahl- bauten. Auf sumpfigen Stellen oder in flachen Seen rammen sie Baumstämme (Pfähle) in das Wasser, legen andere Stämme darauf und
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