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1. Heimatkunde für die Schulen Osnabrücks - S. 6

1915 - Osnabrück : Pillmeyer
— 6 — beim Straßenbau beobachtet hast! 5. Rechne aus, wieviel Pflastersteine vor unserer Schule liegen! Die Straßen in alter Zeit. Aufgabe: Beobachte die Anlage der Straßen und Häuser in der Bier- und Lohstraße! In Alt-Osnabrück boten die Straßen ein ganz anderes Bild als ihre jetzigen Schwestern. Von den engen Hauptstraßen schlängelte sich ein dichtes Gewirr krummer, winkliger Gassen zu den Toren, Keine Straße war ge- pflastert. Durch viele floß in der Mitte eine offene Gosse (Neuergraben), die Regenwasser von den Dächern und Schmutzwasser, Küchenabfälle und Unrat aller Art aus den Häusern mitnahm in die Hase. Die Gossen und'die Dünger- Haufen vor vielen Häusern verpesteten die Luft in den Straßen, die durch die vorgebauten spitzen Hausgiebel noch mehr verengt und verdunkelt wurden. Oft brachen ansteckende Krankheiten (Seuchen) aus, an denen viele Menschen starben (Pestjahr 1350). Da die Häuser dichtgedrängt standen, aus Holz- fachwerk erbaut und mit Stroh gedeckt waren, entstanden mehrmals große Feuersbrünste. Am 11. März 1613 brannten fast alle Häuser von der Heger- straße bis zur Hase nieder. Auch der Turm der Marienkirche fiel dem Feuer zum Opfer. Wie Osnabrück gegründet wurde. In unserer schönen Heimat wohnten vor fast 2000 Iahren unsere Vor- fahren, die heidnischen Sachsen. Eifrige Glaubensboten verkündigten ihnen das Christentum. Von dem mächtigen und frommen Kaiser Karl dem Großen, der um das Jahr 800 lebte, erhielten sie ihren ersten Bischof. Es war der h. Wiho. An der Hase, wo mehrere sächsische Bauernhöfe lagen, erbaute Kaiser Karl ein Holzkirchlein an der Stelle, wo jetzt der Dom steht. Diese erste Bischofskirche im Sachsenlande weihte er den h. Aposteln Petrus und Paulus und schenkte ihr die Gebeine der h. Märtyrer Crispinus und Crispinianus. Diese Reliquien werden noch im Dome aufbewahrt. Neben der Kirche errichtete er eine Schule, das jetzige Gymnasium Caro- linum. So bilden der Dom und seine Umgebung den ältesten Teil unserer Stadt. Der Dom und seine Umgebung. Aufgaben: Beobachte die Domtürme, die Fenster des Domes, den Löwen- pudel, die Standbilder am Bischöflichen Palais, das Möserdenkmal! Der Dom, das ehrwürdigste Gebäude Osnabrücks, ist ungefähr 800 Jahre alt. Die beiden Westtürme tragen Kuppeldächer. Oben im breiten Südturm mit dem grünen Kupferdach sind vier mächtige runde Öffnungen,
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