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1910 -
Weinheim [u.a.]
: Ackermann
- Autor: Streng, Wilhelm
- Hrsg.: Tischendorf, Julius
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Schülerbuch
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Regionen (OPAC): Baden
- Geschlecht (WdK): koedukativ
Der Rhein fließt abwärts; die Rheinebene, die wir sehen, liegt
also tiefer als der Teil nördlich der Murg. Man heißt darum
die Rheinebene von der Murg bis zur Weschnitz die untere Rhein-
ebene' der Teil von der Murg bis Basel heißt die obere Rheinebene.
Aus der Karte könnte man selbstverständlich die ganze Breite
der Ebene nicht zeichnen; man muß sie also in kleinerem Maßstab
zeichnen. Die Strecke, die z. B. auf der Wandkarte hier (Karte
von Schwarz u. Wollweber) I ein lang ist, ist in Wirklichkeit nahe-
zu 2000 m lang. Wir können somit gut ausrechnen, wie breit
und wie lang die untere Rheinebene ist. Tue das! Die untere
Rheinebene ist 12—20 km breit und 90 km lang.
(Anfertigung eines Meßstreifens nach dem Maßstabe der Karte!)
Ii. Frage: Wie entstand die Rheinebene?
Um diese Frage beantworten zu können, müssen wir uns einige
tausend Jahre zurückversetzt denken. Damals bildeten die links-
und rechtsrheinischen Gebirge (Aufzählen!) ein zusammenhängendes
Ganze. Allmählich senkte sich infolge der Erdabkühlung das Gestein
zwischen beiden Teilen, wodurch ein Graben mit steilen Absturz-
rändern (Gegendruck!) entstand. Hier sammelten sich die Gewässer,
sodaß zwischen dem Odenwald, dem Kraichgauer Hügelland und dem
Schwarzwald auf der einen Seite und den überrheinischen Gebirgen
(Hardt — Vogesen) auf der anderen Seite alles mit Wasser an-
gefüllt war. Nach und nach spülte das Wasser den Boden aus,
und so entstand in der Mitte eine Vertiefung; beim Zurück-
weichen hinterließ es Sümpfe, Lachen, Sand und Schlamm.
Immer mehr fraß sich das Wasser ein, während die beiden Seiten-
wände in der bisherigen Höhe stehen blieben, sodaß allmählich
Vogeson Rheinebene Schwarewajd
1. Rheinebene. 2. Niederung (Überschwemmungsgebiet). Z.hoch-
gestade. 4. Bruchland. 5. Randgebirge.